Nach den rechtsextremen Vorfällen an einer Schule im brandenburgischen Burg ermittelt die Staatsanwaltschaft Cottbus nur noch in einem von ursprünglich sieben Fällen. Fünf Verfahren wurden eingestellt, ein weiteres wurde an die Staatsanwaltschaft im sächsischen Chemnitz abgegeben, wie eine Sprecherin der Anklagebehörde dem Rundfunk Berlin-Brandenburg laut Mitteilung vom Dienstag mitteilte.
Die Beschuldigten seien zum Teil unter 14 Jahre alt und damit strafunmündig gewesen. Im Fall eines Gruppenfotos, auf dem mehrere Jugendliche den Hitlergruß gezeigt hätten, seien die Beschuldigten zwischen 14 und 16 Jahre alt gewesen und hätten ein "jugendtypisches, unreflektiertes und gruppendynamisches Verhalten" gezeigt, sagte die Sprecherin.
Die rechtsextremen Vorfälle waren vor einem Jahr durch einen Brandbrief zweier Lehrer bekannt geworden. Es ging um das Zeigen des Hitlergrußes, Hakenkreuzschmierereien sowie rassistische und homophobe Beleidigungen. Die beiden Pädagogen verließen die Schule mittlerweile. © AFP
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