Ein Sanitäter des Palästinensischen Roten Halbmonds ist nach Angaben der Organisation im Süden des Gazastreifens durch israelisches Bombardement getötet worden. Der ehrenamtliche Mitarbeiter im Rettungsdienst der Stadt Rafah sei am Freitag bei einem Angriff auf sein Wohnhaus im östlichen Teil des gleichnamigen Bezirks gestorben, hieß es in einer auf sozialen Medien verbreiteten Mitteilung. Von israelischer Seite lagen zu dem Vorfall zunächst keine Informationen vor.
Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums in Gaza vom Freitag wurden bei israelischen Angriffen innerhalb von 24 Stunden 104 Menschen getötet und 160 verletzt. Insgesamt stieg damit die Zahl der Toten im Gazastreifen seit dem Beginn des Kriegs auf etwa 29 500 Tote und mehr als 69 600 Verletzte. Die Zahlen können nicht unabhängig überprüft werden.
Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der islamistischen Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Sie ermordeten dabei mehr als 1200 Menschen und verschleppten 250 weitere in den Küstenstreifen. Rund 105 Geiseln waren im Zuge eines Gefangenenaustausches im vergangenen November freigekommen.
© dpa
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