Im russischen Gebiet Woronesch wurde nach ukrainischen Drohnenangriffen Ausnahmezustand ausgerufen. Es wird davon ausgegangen, dass ein Munitionslager im Westen Russlands getroffen wurde.

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Nach einem ukrainischen Drohnenangriff haben Behörden im russischen Gebiet Woronesch von Explosionen im Kreis Ostrogoschsk berichtet und dort den Ausnahmezustand ausgerufen. Gouverneur Alexander Gussew teilte bei Telegram mit, dass mehrere Ortschaften in dem Kreis evakuiert würden. Demnach kam es an einem Objekt mit explosiven Materialien nach einem Brand zu Detonationen.

Ukrainische Beobachter: Russisches Munitionslager getroffen

Gussew sagte nicht, um welche Art von Objekt es sich handelte. Ukrainische Beobachter gingen allerdings davon aus, dass ein Munitionslager im Westen Russlands getroffen worden sei. Nach Darstellung Gussews gab es zunächst keine Verletzten. Das Ausmaß der Schäden war demnach nicht klar. Die meisten Bewohner würden bei Verwandten und Bekannten unterkommen, teilte er mit.

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In dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beschießen sich die beiden Kriegsparteien immer wieder gegenseitig mit Drohnen, um etwa auch Treibstoff- und Munitionsdepots für den militärischen Nachschub zu zerstören. Auch die Region Woronesch war im Zuge der seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden Invasion immer wieder Ziel von Gegenangriffen. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow lobte bei Facebook die Schlagkraft der Drohnen aus eigener Produktion.

Ukraine: Wohl 58 von 67 russischen Drohnen abgeschossen

Die ukrainische Flugabwehr meldete am Morgen erneut den Abschuss zahlreicher russischer Drohnen. Insgesamt seien 58 von 67 russischen Drohnen abgeschossen worden, heiß es. Einzelne Drohnen seien auch auf das Gebiet der benachbarten Republik Belarus geraten, hieß es. Minsk hatte zuletzt wiederholt Luftraumverletzungen und den Abschuss von Flugobjekten gemeldet.

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew veröffentlichte das Parlament, die Oberste Rada, Fotos, auf denen nach den offiziellen Angaben Teile von abgeschossenen Drohnen zu sehen waren. Von unabhängiger Seite war das nicht überprüfbar. Schäden gab es den Angaben zufolge nicht. (dpa/bearbeitet von mak)

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