Moskau hat nach monatelangen Kämpfen nun die Eroberung einer wichtigen Stadt im Südwesten des Gebietes Donezk vermeldet. Die Ukrainer müssen sich nun auf neue Linien zurückziehen.

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Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die strategisch wichtige Kleinstadt Kurachowe im Osten der Ukraine eingenommen. Damit sei die bevölkerungsreichste Ortschaft im Südwesten des Gebiets Donbass erobert worden, heißt es in der Pressemitteilung.

"Nach der Einnahme von Kurachowo sind die russischen Streitkräfte in freies Manövergelände vorgedrungen." Das erlaube es, das Tempo bei der Eroberung weiterer Gebiete zu erhöhen.

Ukrainer haben Ort länger gehalten, als Experten vermutet hatten

Die Kämpfe um Kurachowe haben rund zwei Monate gedauert. Die Ukrainer konnten den Ort damit länger halten als Experten eigentlich vermutet hatten. Von den einst 18.000 Einwohnern blieb nur ein Bruchteil dort. Moskaus Verluste gelten als hoch.

Allerdings hatte der ukrainische Militärblog "Deepstate" bereits vor wenigen Tagen die Stadt als von russischen Truppen kontrolliert gekennzeichnet. Derzeit ist noch unklar, wo die ukrainischen Streitkräfte die nächste Verteidigungslinie aufgebaut haben. (dpa/bearbeitet von ff)

"Ich wollte leben": Ukrainische Deserteure berichten

Wochenlang in einem schlammigen Schützengraben liegen, bei Kälte und Hunger? In den sicheren Tod geschickt werden? Viele ukrainische Soldaten haben sich den Krieg offenbar anders vorgestellt - und desertieren. AFPTV hat mit einigen von ihnen gesprochen, die dann doch wieder zur Armee zurückgekehrt sind. (Photocredit: picture alliance / Anadolu/Diego Herrera Carcedo)
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