Auf die von Russland besetzte ostukrainische Großstadt Luhansk hat es übereinstimmenden Berichten zufolge einen größeren Angriff der ukrainischen Armee gegeben. Laut dem ukrainischen Gouverneur des Luhansker Gebiets, Artem Lyssohor, galt der Beschuss Kasernen und Depots auf dem Gelände der ehemaligen Militärfliegerschule im Osten der Stadt sowie einem Treibstofflager. Zunächst nicht überprüfbar waren russische Angaben, denen zufolge dadurch mindestens drei Zivilisten getötet und mehr als 30 verletzt wurden. Der ukrainische Gouverneur schrieb, zivile Opfer seien ausschließlich auf den Einsatz der russischen Flugabwehr über der Stadt zurückzuführen.

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Das russische Militär hat eigenen Angaben nach vier von fünf Raketen aus US-amerikanischer Produktion abgefangen. Auch das war nicht unabhängig verifizierbar. Luhansk liegt gut 80 Kilometer von der Frontlinie entfernt.

Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion ab. Luhansk aber wurde schon vorher - seit dem Frühjahr 2014 - von aus Moskau gelenkten Separatisten kontrolliert. Im Herbst 2022 annektierte Russland völkerrechtswidrig die gesamte Luhansker Region, die es mittlerweile in großen Teilen militärisch erobert hat.  © dpa

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