Die ukrainischen Truppen sind im Kampf gegen Russlands Angriffskrieg besonders in der Region Charkiw unter Druck. Laut Präsident Selenskyj können sie aber einige Erfolge aufweisen.
Im Osten der Ukraine hat sich die Lage in der massiv von russischen Truppen angegriffenen Region Charkiw nach den Worten von
Die Lage im Gebiet Charkiw ist durch die russischen Gebietsgewinne der vergangenen Wochen extrem gespannt. Der ukrainische Generalstab sprach von intensiven Gefechten. Gleichwohl hatten auch westliche Militärexperten nun eine Verlangsamung der russischen Angriffe festgestellt.
Selenskyj fordert weitere militärische Unterstützung
Selenskyj hatte wegen der schwierigen Situation alle Auslandsreisen abgesagt. Er sagte in seiner Videobotschaft, dass besonders in der Stadt Wowtschansk nahe der russischen Grenze die Verteidigungsaktivitäten der Kiewer Truppen fortgesetzt würden. Zugleich konzentrierten sich die Streitkräfte auch auf andere Richtungen, darunter die Stadt Kupjansk im Gebiet Charkiw und im Gebiet Donezk um die Stadt Pokrowsk.
Der ukrainische Präsident betonte einmal mehr, dass die Ukraine mit allen Mitteln ausgestattet werden müsse, um den Feind zurückzuschlagen. "Die Welt hat die Kraft, sie hat die Waffen, sie hat die Fähigkeit, Russland zum Frieden zu zwingen – zu einem gerechten Frieden", sagte Selenskyj weiter. Es müsse alles dafür getan werden, dass die russische Offensive und Moskaus Versuch scheiterten, den Krieg auszuweiten.
In seiner Videoansprache wies Selenskyj auch auf neue schwere Luftschläge gegen ukrainische Gebiete hin. Allein in Cherson im Süden der Ukraine wurden laut Behörden bei einem Bombenangriff rund 20 Menschen verletzt.
Russland hat in seinem seit mehr als zwei Jahren andauernden Angriffskrieg zuletzt verstärkt wieder die Region Charkiw angegriffen und reklamiert bei seiner Offensive taktische Erfolge für sich. Kremlchef Wladimir Putin, der den Krieg am 24. Februar 2022 begonnen hatte, bezeichnete die Gebietshauptstadt Charkiw wiederholt als russische Stadt. (dpa/cgo)
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