Russland attackiert die Ukraine immer wieder aus der Luft. Nun berichtet das ukrainische Militär, Einrichtungen für den Drohnenkampf in Südrussland zerstört zu haben. Satellitenbilder sollen das belegen.

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Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben militärische Drohnen-Einrichtungen in Russland vernichtet. Satellitenaufnahmen hätten die Zerstörung von Lageranlagen, Trainingsgebäuden und Kontrollpunkten für Drohnen im Gebiet Krasnodar bestätigt, teilte die ukrainische Marine am Sonntag auf ihrem Telegramkanal mit. Die entsprechenden Bilder, die dies belegen sollen, wurden ebenfalls dort veröffentlicht.

Auch ein Beitrag auf X soll eine Vorher-Nachher-Aufnahme zeigen. Demnach liege das angegriffene Ziel 130 Kilometer hinter der Front.

Wie die ukrainische Marine auf Facebook schrieb, sollen in dem zerstörten Gebäude Shahed-Drohnen gelagert worden sein. Die Drohnen stammen aus iranischer Produktion.

Ukrainischer Drohnenangriff trifft zivile Ziele in Südrussland

Es soll sich um einen ukrainischen Drohnenangriff in der Nacht zum Freitag gehandelt haben, den das Militär gemeinsam mit dem Geheimdienst SBU gestartet hatte. Das russische Verteidigungsministerium hatte zu dem Zeitpunkt die Abwehr eines großangelegten Drohnenangriffs auf Gebiete in Südrussland gemeldet.

Später bestätigte aber der Gouverneur von Krasnodar, Wanjamin Kondratjew, mehrere Einschläge. Durch die Trümmer abgeschossener Drohnen seien zivile Objekte wie eine Kesselanlage oder eine Ölraffinerie getroffen worden.

Nach Angaben aus Kiew wurden bei dem Angriff auch Ausbilder für den Drohnenkampf und deren Kadetten getötet. Unabhängig lassen sich diese Angaben nicht überprüfen.

Drohnen als Schlüsselwaffe

Drohnen gehören zu den wichtigsten Waffen in dem seit mehr als zwei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Moskau und Kiew überziehen sich wechselseitig mit Drohnen- und Raketenangriffen. Die Schäden und die Zahl der Opfer auf russischem Boden stehen aber in keinem Verhältnis zu den weitaus größeren Zerstörungen der russischen Angriffe. (dpa/mbo)

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