Bundeskanzler Olaf Scholz hat auf der Hannover Messe die Tücken im Zusammenspiel von Mensch und Künstlicher Intelligenz (KI) selbst erfahren. Am Stand von Siemens sollte der SPD-Politiker am Montag einen Roboter-Greifarm per Sprachsteuerung beschleunigen. "Können wir das Tempo schneller machen? Schneller. Noch schneller", sagte Scholz. Doch es tat sich zunächst - nichts. Erst nach einigen Wiederholungen wurde der Befehl umgesetzt.

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Siemens-Vorstand Cedrik Neike nahm es mit Humor. "Es ist wie in der Politik. Es dauert etwas länger, bis es klappt, aber wenn es klappt, klappt es richtig", sagte Neike.

Das Messe-Fazit des Kanzlers fiel trotz der kleinen Panne positiv aus. "Was man hier spürt, ist Innovation, Lust, neue Dinge zu entwickeln. Das gilt insbesondere für die ganz große Aufgabe, wie kriegen wir das hin, mit den Herausforderungen der Digitalisierung umzugehen und die Chancen zu nutzen", sagte Scholz. KI sei heute selbst in kleinsten Produkten schon zu finden. Das helfe auch, weniger Ressourcen zu verbrauchen.

Der Ministerpräsident des Messe-Partnerlandes Norwegen, Jonas Gahr Støre, zeigte sich ebenfalls beeindruckt. "Viele der Dinge, die wir heute gesehen haben, wären bei einer Einführung vor fünf Jahren noch Science Fiction gewesen", sagte Støre.  © dpa

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