Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dazu aufgerufen, die Erinnerung an die deutschen Verbrechen der Vergangenheit wachzuhalten und Antisemitismus und Diskriminierung entschlossen zu bekämpfen.
"Es gibt kein Ende des Erinnerns", sagte
Bei der Erinnerung an Leid und Unrecht, das von Deutschen begangen wurde, "darf es keinen Schlussstrich und keine Wende zu neuem Nationalismus geben", sagte Steinmeier laut Redemanuskript.
"Erinnerung ist weder Schande noch Schwäche"
"Diese Erinnerung ist weder Schande noch Schwäche. Im Gegenteil: Sie macht uns stärker", betonte er. Die Erinnerung an die Schoah und ihre Opfer gehöre heute zur Identität unseres Landes.
Konsequenz daraus sei aber nicht nur der Kampf gegen Antisemitismus, sondern gegen jede Form der Diskriminierung von Minderheiten - "ganz gleich, ob wegen ihrer Religion oder Kultur, ihrer Herkunft, ihrer sozialen Situation oder ihrer sexuellen Orientierung oder Identität".
Lernen aus der Geschichte bedeute, sich all ihren Facetten zu stellen. Dazu gehöre auch der deutsche Kolonialismus, der vor allem Menschen in Afrika viel Leid angetan habe. Aber auch die Erinnerung an die Freiheits- und Demokratiebewegungen in der deutschen Geschichte müsse intensiver gepflegt werden. © dpa
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