Auf Island haben am Samstagmorgen die Wahlen für ein neues Staatsoberhaupt der Nordatlantik-Insel begonnen. Die Wahlberechtigten können zwischen zwölf Kandidatinnen und Kandidaten entscheiden.

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Fest steht: Egal wo das Kreuz gesetzt wird, der bisherige Präsident Gudni Jóhannesson wird es nach acht Jahren Präsidentschaft nicht noch einmal werden. Der 55-Jährige hatte bei seiner Neujahresansprache verkündet, sich nicht wieder um eine weitere Amtszeit zu bewerben. Jóhannesson war seit 2016 Präsident von Island und gilt unter den Isländern als sehr beliebt. Er ist bekennender Heavy-Metal-Fan - so besuchte er im vergangenen Jahr das Rockfestival im schleswig-holsteinischen Wacken.

Eine Anwärterin für das Amt ist Katrin Jakobsdottir, die im April überraschend als Ministerpräsidentin zurücktrat, um sich für die Präsidentschaftswahl zu bewerben. Das Amt der Präsidentin oder des Präsidenten ist größtenteils repräsentativ.

Die Wahllokale schließen um 24.00 Uhr (MESZ), dann werden erste Teilergebnisse erwartet. Ein Endergebnis dürfte in der Nacht zum Sonntag feststehen. Island gehört nicht zur Europäischen Union, dafür aber ebenso wie Norwegen und Liechtenstein zum Europäischen Wirtschaftsraum. Auf der Insel mit ihren etwa 380 000 Einwohnern werden alle vier Jahre Präsidentenwahlen abgehalten, sofern es mehr als einen Kandidaten gibt.  © dpa

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