Großbritanniens Außenminister David Cameron hat sich bei seinem USA-Besuch mit dem früheren amerikanischen Präsidenten Donald Trump getroffen. Das Gespräch habe am Montag in Florida stattgefunden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA in der Nacht zum Dienstag. Es sei übliche Praxis, dass sich Minister bei ihren internationalen Reisen auch mit Kandidaten der Opposition träfen, zitierte PA einen Sprecher des Außenministeriums in London.
Cameron sollte anschließend nach Washington weiterreisen und dort um Unterstützung für die Ukraine zu werben, die sich seit mehr als zwei Jahren gegen einen Angriffskrieg Russlands verteidigt. Cameron wollte einer Mitteilung zufolge dort klarmachen, dass ein Erfolg Kiews gegen Russland entscheidend für die amerikanische und europäische Sicherheit ist.
Die britische Zeitung "Times" wertete die Reise als Charmeoffensive, um Republikaner zurückzugewinnen, die sich gegen weitere Hilfe für die Ukraine stellten.
Zum Inhalt des Gesprächs von Cameron und Trump wurde nichts bekannt. Zwischen beiden hatte es in der Vergangenheit Spannungen gegeben. Während seiner Zeit als Premier hatte Cameron Drohungen Trumps kritisiert, Muslimen die Einreise in die USA zu verweigern. Cameron nannte dies"dumm und falsch". Trump war damals noch nicht im Amt und sagte in einem Interview: "Es sieht so aus, als würden wir keine sehr gute Beziehung bekommen." © dpa
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