Nur drei der 15 Bundesministerien sind nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) in einem nachweislich guten energetischen Zustand. Das Bundesumweltministerium, das Bundeslandwirtschaftsministerium und das Bundesbildungsministerium hätten laut Energieausweis gut abgeschnitten, teilte die DUH am Montag in Berlin mit. "Die Bundesregierung hat bei ihren Ministerien sowohl bei der nachhaltigen Wärmeversorgung als auch bei der energetischen Sanierung massiven Nachholbedarf", kritisierte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.
Die Deutsche Umwelthilfe bemängelte, dass alle 15 Ministeriumsgebäude in Berlin fossil beheizt würden. Zudem befinden sich demnach vier Ministerien laut Bedarfsausweis in einem unzureichenden energetischen Zustand. Dabei habe die Umwelthilfe für sechs der Ministerien keine Aussage treffen können; den Angaben zufolge liegen für sie keine entsprechenden Energiebedarfsausweise vor.
Aktuell werde das Gesundheitsministerium saniert, zudem hätten Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) Sanierungspläne für ihre Häuser vorgelegt. DUH-Bundesgeschäftsführerin Metz forderte Sanierungspläne für alle öffentlichen Gebäude, einschließlich Kitas und Schulen. Zudem sprach Metz sich für ein Transparenzregister aus, das den energetischen Zustand und die Wärmeversorgung aller öffentlichen Gebäude sichtbar mache. © AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.