Die Union verzögert die Verabschiedung des Haushaltsfinanzierungsgesetzes im Bundesrat - der Partei wird deshalb nun eine "destruktive Blockadehaltung" vorgeworfen.

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Die Verabschiedung des Haushaltsfinanzierungsgesetzes im Bundesrat dauert an. Verantwortlich dafür ist die Union. Die Länderkammer habe es auf Druck der unionsgeführten Länder abgelehnt, das Gesetz für Freitag auf die Tagesordnung des Bundesrats zu setzen, wie am Donnerstag aus Parlamentskreisen verlautete. Das Haushaltsfinanzierungsgesetz regelt notwendige gesetzliche Änderungen, deren Auswirkungen im Haushaltsentwurf bereits berücksichtigt sind.

Das Haushaltsfinanzierungsgesetz ist im Bundesrat nicht zustimmungspflichtig. Die Länderkammer kann seine Verabschiedung aber verzögern. Das Gesetz soll am Freitagmorgen zunächst im Bundestag verabschiedet werden; die Pläne der Koalition sahen vor, das Gesetz dann noch am gleichen Tag im Bundesrat verabschieden zu lassen.

Union stellt sich quer

Dafür wäre eine Verkürzung der Beratungsfristen im Bundesrat nötig gewesen - dem wollten die unionsgeführten Länder aber den Angaben zufolge nicht zustimmen.

Aus Koalitionskreisen verlautete gegenüber AFP, die Union betreibe eine "destruktive Blockadehaltung". Grund für das Verhalten der Union ist nach "Bild"-Informationen der Ärger über die geplanten Kürzungen der Agrardiesel-Subventionen für Landwirte, die in dem Gesetz enthalten sind. (AFP/lag)

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