Wegen eines Gesundheitsproblems hat der US-Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders seine Wahlkampagne vorübergehend ausgesetzt. Er verspürte Beschwerden in der Brust, woraufhin eine Arterienverstopfung diagnostiziert wurde. Sanders wurden zwei Stents gesetzt.

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Der US-Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders hat seine Wahlkampagne wegen eines Gesundheitsproblems vorübergehend ausgesetzt. Bei dem 78-jährigen Senator sei eine blockierte Arterie diagnostiziert worden, teilte der Sanders-Berater Jeff Weaver am Mittwoch mit. Deshalb seien seine Wahlkampfveranstaltungen bis auf Weiteres abgesagt.

Eingriff ist erfolgreich verlaufen

Der Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der oppositionellen Demokraten hatte den Angaben zufolge bei einem Auftritt am Dienstagabend (Ortszeit) Beschwerden in der Brust verspürt. Nach einer Untersuchung, bei der die Arterienverstopfung diagnostiziert wurde, wurden ihm demnach zwei Stents eingesetzt. Dabei handelt es sich um Implantate, welche Adern offen halten.

Der Eingriff sei "erfolgreich" verlaufen, teilte Weaver mit. Sanders unterhalte sich und sei "guten Mutes". Er werde sich nun in den nächsten Tagen ausruhen.

Der linksgerichtete Senator gehört zum engeren Favoritenkreis bei den Demokraten für die Kandidatur gegen Präsident Donald Trump im kommenden Jahr. In den jüngsten Umfragen war er allerdings vom zweiten auf den dritten Platz zurückgefallen.

Überholt wurde er von der Senatorin Elizabeth Warren, die ebenfalls dezidiert linke Positionen vertritt. Im Schnitt der jüngsten Umfragen liegt weiterhin der frühere Vizepräsident Joe Biden bei den Demokraten vorn.

Sanders hatte in den Vorwahlen der Demokraten 2016 für Furore gesorgt, als er eine begeisterte breite Anhängerschaft aus überwiegend jungen Menschen mobilisieren konnte. Im internen Wettstreit der Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur unterlag er damals dann aber der früheren Außenministerin Hillary Clinton, die dann die Wahl gegen Trump verlor.

Der Senator aus dem Neuenglandstaat Vermont ist selber parteilos, aber eng mit den Demokraten verbündet. Dies ermöglicht ihm die Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Partei. Sanders bezeichnet sich als "demokratischer Sozialist" und streitet unter anderem für eine stärkere Besteuerung der höchsten Einkommensschichten und global operierender Konzerne.(ff/afp)

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