Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat die Politik zu einem stärkeren Fokus auf die Belange der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland aufgefordert.

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In den Diskussionen in der aktuellen Haushaltskrise des Bundes habe man das Gefühl, es gehe ausschließlich um Infrastrukturprojekte wie eine neue Chipfabrik, sagte VZBV-Chefin Ramona Pop am Montag auf dem Deutschen Verbrauchertag 2023 in Berlin. Aber die Verbraucher und Verbraucherinnen trügen gemessen am Bruttoinlandsprodukt die Hälfte der Wirtschaftskraft des Landes bei. "Und wenn Verbraucher und Verbraucherinnen unsicher sind oder sich überfordert fühlen, dann halten sie sich zurück und dann ist für die Wirtschaft auch nicht viel gewonnen", mahnte Pop.

Konkret forderte Pop erneut, die staatlichen Gas- und Strompreisbremsen nicht "mitten in der Heizperiode" auslaufen zu lassen, sondern wie ursprünglich geplant bis Ende März weiterlaufen zu lassen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte angekündigt, dass die staatlichen Gas- und Strompreisbremsen zum Jahresende eingestellt würden. Hintergrund ist das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15. November. Das Gericht hatte die Übertragung von Corona-Milliarden auf den Klima- und Transformationsfonds für unzulässig erklärt. Damit fehlen diesem Fonds 60 Milliarden Euro an Krediten.  © dpa

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