Joe Biden gilt für viele Experten als einer der aussichtsreichsten Kandidaten im kommenden US-Wahlkampf gegen Präsident Donald Trump. Schwere Vorwürfe könnten seine Kandidatur aber noch zu Fall bringen, ehe sie überhaupt begonnen hat.
Eine weitere Frau wirft dem früheren US-Vizepräsidenten und möglichen demokratischen Präsidentschaftsbewerber,
"Als er mich an sich zog, dachte ich, er würde mich auf den Mund küssen", zitierte das Blatt die Frau, die damals für einen demokratischen Abgeordneten arbeitete. Sie habe diesen Vorfall nie gemeldet, weil Biden damals Vizepräsident gewesen sei, sagte Lappos demnach. Es gebe aber Grenzen des Anstands und des Respekts. Diese zu überschreiten, habe nichts mit Herzlichkeit oder Großväterlichkeit zu tun. "Das ist Sexismus oder Frauenfeindlichkeit", beklagte sie.
Von hinten an Haaren gerochen
Kurz zuvor hatte die Demokratin Lucy Flores erklärt, Biden habe sich 2014 bei einem ihrer Wahlkampfauftritte im Rahmen ihrer Kandidatur für das Amt der Vize-Gouverneurin in Nevada von hinten genähert, an ihrem Haar gerochen und ihr einen Kuss auf den Hinterkopf gegeben.
Biden hatte daraufhin erklärt, er glaube nicht, dass er sich unangemessen verhalten habe. Falls er dies getan habe, wolle er voller Respekt zuhören. Biden war von 2009 bis 2017 Stellvertreter des damaligen US-Präsidenten Barack Obama gewesen. Die Vorwürfe kommen nun just zu einer Zeit, in der Biden eine Entscheidung über eine mögliche Präsidentschaftskandidatur für 2020 zu treffen hat.
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