Deutschlandweit gehen viele Zehntausend geflüchtete Kinder und Jugendliche zur Schule. Das hat eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in den Bundesländern ergeben. Eine genaue Zahl liegt allerdings nicht vor, weil mehrere Bundesländer gar nicht oder nur näherungsweise erfassen, wie viele Flüchtlinge bei ihnen unterrichtet werden, insbesondere wenn es um andere Herkunftsländer als die Ukraine geht. Auch die Organisation des Unterrichts unterscheidet sich von Land zu Land.

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Alleine aus der Ukraine kommen der Umfrage zufolge mehr als rund 180 000 Schülerinnen und Schüler. Für Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein lag dazu noch keine Zahl vor.

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler in Fördermaßnahmen

Aus Nordrhein-Westfalen hieß es, dort seien rund 93 000 Schülerinnen und Schüler in der "Erstförderung", darunter 38 915 aus der Ukraine. Das betreffe vor allem Schüler, die erstmals eine deutsche Schule besuchen und noch nicht über genügend Deutschkenntnisse verfügen.

In Baden-Württemberg nehmen 48 700 Schüler, darunter 28 900 Ukrainer, an sogenannten Vorbereitungsklassen oder einem Vorqualifizierungsjahr teil, bevor sie in die Regelklassen integriert werden. In Hessen gibt es etwa 30 000 geflohene Schüler, die in Intensivklassen auf den deutschsprachigen Regelunterricht vorbereitet werden. In Hamburg besuchen rund 6400 Schüler sogenannte Willkommensklassen.  © dpa

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