Nachdem die Feiertage 2016 eher arbeitgeberfreundlich gefallen sind, wird es im kommenden Jahr für die Arbeitnehmer wieder besser. Es gibt viele Brückentage und einen zusätzlichen Feiertag.
In Ländern wie Spanien, Belgien oder Großbritannien werden Feiertage, die auf ein Wochenende fallen, am darauffolgenden Werktag einfach nachgeholt – das gibt es in Deutschland bisher nicht. Dafür warten im Jahr 2017 eine Reihe von möglichen verlängerten Wochenenden, denn die Feiertage fallen deutlich besser als in diesem Jahr.
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Zwar geht 2017 nicht gerade gut los, denn Neujahr fällt auf einen Sonntag, aber das erste verlängerte Wochenende gibt es kurz darauf für Arbeitnehmer in Baden-Württemberg, Bayern und in Sachsen Anhalt. Denn: Am 6. Januar ist Heilige Drei Könige und dieser Feiertag fällt auf einen Freitag.
Über die nächsten Feiertage kann man sich an Ostern (14. Bis 17. April) freuen. Wer vier Tage Urlaub vor oder nach Ostern einplant, der sichert sich im April zehn freie Tage am Stück.
Auch der Tag der Arbeit am 1. Mai fällt in 2017 arbeitnehmerfreundlich aus. Er fällt auf einen Montag und sorgt so für ein weiteres langes Wochenende.
Und wer zwischen Christi Himmelfahrt am 25. Mai und dem Pfingstmontag am 5. Juni sechs Urlaubstage einreicht, der hat in 2017 zwölf freie Tage am Stück. Wer nicht so viele Urlaubstage rund um Pfingsten verbrauchen möchte, der kann sich zumindest ein verlängertes Wochenende sichern. Dafür einfach den 26. Mai, den Freitag nach Christi Himmelfahrt freinehmen.
Im Juni können sich zumindest Arbeitnehmer in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland Pfalz und dem Saarland sowie in einigen Gemeinden in Sachsen und Thüringen über einen weiteren Feiertag freuen. Fronleichnam am 15. Juni fällt auf einen Donnerstag. Mit einem Brückentag am Freitag sind so wieder vier freie Tage am Stück drin.
Für Arbeitnehmer in Bayern und dem Saarland gibt es im August die nächste Vorlage für ein verlängertes Wochenende: Am 15. August ist Mariä Himmelfahrt – im kommenden Jahr ein Dienstag. Und wer im bayerischen Augsburg arbeitet, der hat sogar am 8. August frei. An diesem Tag wird in der Fuggerstadt das Hohe Friedensfest gefeiert. Es ist weltweit der einzige staatlich geschützte Stadtfeiertag.
Für alle anderen ist die Feiertags-Durststrecke Anfang Oktober vorbei. Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober fällt im kommenden Jahr auf einen Dienstag.
Ein besonderes Highlight wartet im Jahr 2017 auf alle Bundesländer Ende Oktober. Der Reformationstag am 31. Oktober wird einmalig zum bundesweiten Feiertag, denn Martin Luthers Thesenanschlag jährt sich im kommenden Jahr zum 500. Mal. Normalerweise haben an diesem Tag nur die Arbeitnehmer in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern frei.
Hier finden Sie einen Überblick, wann sich Brückentage 2017 richtig lohnen
- Ostern: 8 Tage Urlaub, 16 Tage frei
- Tag der Arbeit: 4 Tage Urlaub, 9 Tage frei
- Christi Himmelfahrt: 4 Tage Urlaub, 9 Tage frei
- Pfingsten: 4 Tage Urlaub, 9 Tage frei
- Tag der Deutschen Einheit: 4 Tage Urlaub, 9 Tage frei
- Reformationstag: 4 Tage Urlaub, 9 Tage frei
- Weihnachten/Silvester: 3 Tage Urlaub, 10 Tage frei
Und wer in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz oder dem Saarland arbeitet, der hat auch am 1. November frei, denn da ist Allerheiligen. Wer sich die ganze Woche rund um den 31. Oktober und den 1. November freinimmt, muss gerade einmal drei Urlaubstage investieren und bekommt dafür neun freie Tage am Stück.
Lediglich die Arbeitnehmer in Sachsen können sich im November über einen weiteren Feiertag freuen. Der Buß- und Bettag, der am 22. November gefeiert wird, fällt auf einen Mittwoch.
An Weihnachten und Neujahr kann man in 2017 bzw. 2018 auch wieder mehr freie Tage rausholen. Der 1. und der 2. Weihnachtsfeiertag fallen auf Montag und Dienstag, Neujahr auf einen Montag. Wer also drei Urlaubstage nimmt, hat zehn Tage frei.
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