Berlin/München - Ferien gleich Reisezeit. Wer am kommenden Wochenende (24. bis 26. März) auf die Autobahn will, plant auf bestimmten Strecken besser mehr Zeit ein und rechnet auch mit Staus.
Denn in Bremen und Niedersachsen starten die Osterferien. Damit kommt die "Frühlingsreisewelle langsam ins Rollen", so der Auto Club Europa (ACE). Mehr Geduld ist demnach vor allem auf den süddeutschen Autobahnen sowie auf den Nord-Süd-Verbindungen erforderlich.
Keine massiven Verkehrsstörungen erwartet
Auch Strecken an Nord- und Ostsee seien wieder stärker befahren. Der ACE erwartet aber noch keine massiven Verkehrsstörungen. Auch dem ADAC zufolge ist noch mit relativ geringem Reiseverkehr zu rechnen. Deswegen dürften Autofahrer vielerorts gute Reisebedingungen und gutes Durchkommen haben, falls nicht noch winterliches Wetter einen Strich durch diese Rechnung macht.
Obwohl die Skisaison ihren Höhepunkt schon überschritten hat, werden sich wohl auch noch Wintersportler auf den Weg machen, speziell am Samstag. Auch der Pendlerverkehr am Freitagnachmittag, Baustellen und Streckensperrungen können für längere Fahrtzeiten sorgen.
Der Elbtunnel wird am Wochenende dichtgemacht
Speziell weisen die Clubs auf die mehrtägige Vollsperrung auf der A 7 (Hannover - Flensburg) in beiden Richtungen im Bereich des Elbtunnels zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Heimfeld und Hamburg-Volkspark hin. Diese dauert von Freitag, den 24. März (19.00 Uhr) bis Montag, 27. März (5.00 Uhr).
Auch etwaige Streikvorhaben der Eisenbahngewerkschaft EVG und von Verdi am Montag, den 27. März, können die Prognose noch beeinflussen. Sollte ein Streik stattfinden, rechnet der ACE auch mit Auswirkungen auf den Verkehr am Sonntag und rät, die Lage über die Medien zu verfolgen und eigene Reisevorhaben entsprechend anzupassen.
ACE und der ADAC halten Verzögerungen im Großraum Hamburg und auf folgenden Routen (oft in beiden Richtungen) für möglich:
A 1 | Lübeck - Hamburg - Bremen - Dortmund - Köln |
A 3 | Frankfurt/Main - Würzburg - Nürnberg - Passau |
A 5 | Frankfurt/Main - Karlsruhe - Basel |
A 6 | Mannheim - Heilbronn - Nürnberg |
A 7 | Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte und Hannover - Hamburg - Flensburg |
A 8 | Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg |
A 9 | Nürnberg - München |
A 81 | Heilbronn - Stuttgart |
A 93 | Dreieck Inntal - Kiefersfelden |
A 95/B 2 | München - Garmisch-Partenkirchen |
A 99 | Umfahrung München |
In Österreich und in der Schweiz sind neben dem Pendlerverkehr ab Freitagnachmittag ein erhöhtes Reiseverkehrsaufkommen auf den Transitrouten und auf den Zufahrten in die Urlaubsregionen der Alpen zu erwarten, so der ACE.
Typische Staustrecken sind laut ADAC in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. Für die Schweiz nennt der Autoclub die Gotthard-Route, die Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz.
Abseits dieser Problemstrecken dürfte es laut ADAC aber deutlich entspannter zugehen. Bei der Rückreise kann es an den Grenzen von Österreich nach Deutschland zu Wartezeiten kommen. Von mehr als 30 Minuten geht der ADAC aber weiterhin nicht aus.
Wie lange man etwa an den Übergängen Walserberg (Salzburg - Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd - Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis - Pocking) warten muss, sieht man online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag.
Über die Lage auf den Alpenstraßen informiert der ACE online. © dpa
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