Beatrice Casiraghi spricht in einem Interview offen wie selten über ihr Privatleben. Die Ehefrau von Pierre Casiraghi verrät, wie sie und ihr royaler Ehemann den Balanceakt zwischen Familie und Verpflichtungen schaffen.
Model, Journalistin, TV-Moderatorin und seit Kurzem Regisseurin und Produzentin einer eigenen Netflix-Dokuserie – Beatrice Casiraghi hat in ihrem Berufsleben schon so einiges erreicht. Zudem steht die 37-Jährige durch ihre Ehe mit dem monegassischen Royal Pierre Casiraghi in der Öffentlichkeit. Das Ehepaar hat zwei Kinder. Wie kriegt die Italienerin all das unter einen Hut? In einem Interview mit der italienischen "Vanity Fair" hat sie nun ungewohnt offen über den Balanceakt gesprochen und enthüllt, wie ihr Ehemann sie dabei unterstützt.
"Pierre hatte immer den Weitblick, die Dinge auf lange Sicht zu sehen", sagt Casiraghi. "Ich erinnere mich zum Beispiel daran, dass mich die Columbia University in New York für einen Master-Studiengang annahm und ich nicht gehen wollte, weil ich dann ein Jahr lang von zu Hause weg sein würde." Pierre Casiraghi habe sie allerdings dazu "gedrängt, die Erfahrungen, die das Leben bietet, anzunehmen und niemals aufzugeben".
Beatrice Casiraghi: "Manchmal ist es unausgeglichen"
"Dafür bin ich ihm sehr dankbar", sagt die 37-Jährige. "Weil er immer sehr großzügig war." Sie selbst habe ihm das zurückgegeben. Dabei habe sie aber eines gelernt: "Dass eine Ehe niemals 50/50 ist. Das kann sie auch nicht sein. Manchmal ist es unausgeglichen. Und das zu Recht", sagt die Mutter von zwei Söhnen im Alter von fünf und sechs Jahren. "Wichtig ist, dass es nicht immer in die gleiche Richtung unausgeglichen ist. Es gibt Zeiten, in denen man einander mehr unterstützt. Und andere Zeiten, da ist das Gegenteil der Fall."
Wichtig sei, so findet Casiraghi, dass Paare im Dialog miteinander bleiben: "Wenn wir nicht reden, wenn wir einander nicht konfrontieren, laufen wir immer Gefahr, zu weit zu gehen."
Beatrice und Pierre Casiraghi, der jüngste Sohn von Prinzessin Caroline von Hannover, sind seit 2015 verheiratet und bereits seit etwa 2008 ein Paar. 2017 kam ihr erster gemeinsamer Sohn zur Welt, 2018 ein weiterer. Für Casiraghi verließ die 37-Jährige ihre Heimat Italien und zog nach Monaco. Sich an das royale Leben in dem kleinen Fürstenstaat zu gewöhnen, dürfte für die Italienerin nicht allzu schwer gewesen sein: Sie wuchs selbst in einer Aristokratenfamilie auf, ist die Tochter eines Grafen, wurde als Beatrice Borromeo Arese Taverna geboren.
In Monaco habe sie aber "eine Familie weit weg von meiner Familie gefunden", sagt sie der "Vanity Fair". "Ich bin glücklich."
Offene Worte über das Muttersein
Auch über ihr Leben als Mutter findet sie im Interview offene Worte. Für ihre Söhne Stefano und Francesco wünsche sie sich, dass sie später im Leben ebenfalls so glücklich wie sie seien.
Die Frage, wie es ist, Mutter zu sein, sei für sie aber nicht leicht zu beantworten, gibt Casiraghi zu. "Die Aussagen, die ich über das Muttersein lese, sind alle ähnlich. Vielleicht, weil es sehr schwierig ist, gleichzeitig die Herausforderungen und das Glück dieser Reise auszudrücken." Es sei zugleich wunderbar und schwierig, weil "man die Verantwortung für das Glück von Menschen trägt, die von deinen täglichen Entscheidungen abhängen. Deine Entscheidungen werden sich auf ihr Glück auswirken und darauf, dass sie positive Mitglieder der Gesellschaft werden". © 1&1 Mail & Media/spot on news
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