Delphine Boël hat jahrelang darum gekämpft: Jetzt darf sie sich offiziell Prinzessin von Belgien nennen. Ein kräftezehrender Vaterschaftsstreit mit Albert II., dem ehemaligen König Belgiens, liegt hinter ihr. In ihrem ersten Interview als Royal brechen die Emotionen durch.

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In ihrem ersten Interview als Prinzessin kamen Delphine Boël die Tränen. Sieben Jahre hatte die Künstlerin um die Anerkennung als Adels-Spross gekämpft. Mit dem Urteil des Brüsseler Berufungsgerichts am 1. Oktober kann sie endlich abschließen und darf ab sofort den Nachnamen von Sachsen-Coburg führen.

"Du bist die ganze Zeit wie auf einem Schlachtfeld, immer wie in einem kleinen Krieg. Es fühlte sich so unnatürlich an, vor Gericht zu gehen, besonders dafür, von meinem eigenen Blut, meinem eigenen Vater, erkannt zu werden", beschrieb sie nun vor Vertretern der Presse ihren Weg. Doch wie kam es dazu?

Albert II. bestritt die Vaterschaft

Delphine Boël kämpfte seit 2013 gerichtlich um die Anerkennung als Tochter des belgischen Ex-Königs. Albert II. soll nach ihrer Aussage eine Affäre mit ihrer Mutter Sybille de Sélys Longchamps gehabt haben, Albert bestritt das stets. Im Januar dieses Jahres dann die Überraschung: Albert lenkte ein und bekannte sich zur Vaterschaft. Zuvor hatte das Gericht einen DNA-Test angeordnet.

Nach dem Urteil gab sich die 52-Jährige erleichtert. Es zeige, dass man belohnt werde, wenn man für das Gute eintrete. Und noch etwas betonte die frischgebackene Prinzessin: "Ich werde immer noch Delphine sein. Ich werde nicht auf der Straße rumhängen und sagen: Bitte nennen Sie mich Prinzessin."

Dafür will sie ihren Titel nutzen

Für karitative Zwecke wolle sie ihren Titel allerdings gerne zur Verfügung stellen. Ihrem Vater, ihren Brüdern und ihrer Schwester wünschte sie viel Glück. So oder so wolle sie ihre Arbeit als Künstlerin fortsetzen. Bisher hat sich der König noch nicht öffentlich zum neuen Familienmitglied geäußert.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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