Marius Borg Høiby, der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit, ist seiner Ex-Freundin gegenüber unter Drogeneinfluss gewalttätig geworden. Das Opfer hat nun eine einstweilige Verfügung erwirkt.

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Im Fall Marius Borg Høiby gibt es weitere Entwicklungen. Der 27-Jährige hatte nach seiner vorübergehenden Festnahme in einem offiziellen Statement zugegeben, seine damalige Freundin unter Drogeneinfluss körperlich misshandelt zu haben. Das Opfer soll nach dem Vorfall mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert worden sein.

Nun gab die Anwältin des Opfers, Mette Yvonne Larsen, gegenüber der norwegischen Zeitung "VG" bekannt, dass ihre Mandantin eine einstweilige Verfügung gegen Marius Borg Høiby erwirkt habe. Die Frau soll dies zunächst nicht gewollt haben, habe ihre Meinung aber jetzt geändert. Das Kontaktverbot gelte zunächst bis März 2025. "Das wurde als notwendig erachtet, aber ich werde das nicht weiter kommentieren", sagte die Anwältin.

Marius Borg Høiby: Zwei weitere Ex-Freundinnen erheben Vorwürfe

Aus einer Mitteilung der Polizei gehe laut der Zeitung hervor, dass Høiby der Verfügung zugestimmt habe. Diese sei seit dem 2. September wirksam. Weitere Angaben wurden nicht gemacht. Der Anwalt des 27-Jährigen wollte sich auf Nachfrage der Zeitung bislang nicht äußern.

Der Angeklagte wurde in der vergangenen Woche zum ersten Mal von der Polizei verhört. Nach dessen Festnahme hatten sich auch zwei weitere seiner Ex-Freundinnen gemeldet und ihm ebenfalls häusliche Gewalt vorgeworfen. In allen Fällen nahm die Polizei die Ermittlungen auf.

Marius Borg Høiby hatte in seinem Statement erklärt, schon länger mit Drogenmissbrauch zu kämpfen und an mehreren psychischen Erkrankungen zu leiden. Er stammt aus einer früheren Beziehung der Kronprinzessin mit Morten Borg. Er kam 1997 auf die Welt, 1999 lernte Mette-Marit Kronprinz Haakon kennen, 2001 folgte die Hochzeit. (vit)

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