Marius Borg Høiby ist seiner Ex-Freundin gegenüber unter Drogeneinfluss gewalttätig geworden. Das gab der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit in einem Statement zu. Nun kam heraus, dass der 27-Jährige zuvor schon einmal Probleme mit dem Gesetz hatte.

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Einige Tage nach seiner Festnahme wegen angeblicher Körperverletzung gab Marius Borg Høiby die Tat in einem längeren Statement zu. Der älteste Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit sei in einer Wohnung gewalttätig geworden und habe Gegenstände zerstört. Er habe sich durch die Einnahme von Alkohol und Kokain in einem Rauschzustand befunden.

In dem Statement offenbarte der 27-Jährige auch, an psychischen Erkrankungen zu leiden und mit Drogenproblemen zu kämpfen zu haben. Nun wurde bekannt, dass Marius vor einigen Jahren aus diesem Grund schon einmal Probleme mit der Polizei hatte. Der norwegischen Zeitung "Dagbladet" liegt ein Polizeibericht vor, der einen Vorfall aus dem Juli 2017 beschreibt.

Marius Borg Høiby wurde im Juli 2017 von der Polizei überprüft

Dem Bericht zufolge sei Marius am 1. Juli 2017 bei einem Festival von der Polizei dabei erwischt worden, wie er Kokain konsumiert haben soll. "Er berührte mehrmals seine Nase, daher vermutete ich, dass er gerade Kokain geschnupft hatte", gab einer der Polizisten zu Protokoll. Daraufhin sei Marius überprüft worden. Er sei mitgenommen worden und habe den Konsum zugegeben.

"Er wollte es uns zunächst nicht sagen, als wir ihn überprüften, weil die beste Freundin seiner Mutter neben ihm stand", hieß es im Protokoll. Durch eine Urinprobe sei eine geringe Menge von Kokain nachgewiesen worden. Marius habe die Geldstrafe von 4.000 Kronen (heute umgerechnet rund 340 Euro) sofort bezahlt.

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Wie genau der Sohn der Kronprinzessin, der aus ihrer Beziehung mit Morten Borg stammt, damals an das Kokain gekommen war, ist nicht bekannt. Er habe lediglich angegeben, dass es ihm von einer Person angeboten worden sei.

Wie die norwegische Zeitung weiter berichtet, sei das soziale Umfeld des 27-Jährigen schon häufiger ein Thema gewesen. Er soll sich seit Jahren mit Menschen umgeben, die wegen schwerer Straftaten verurteilt worden sein sollen. Experten sähen darin auch ein Risiko für die norwegische Königsfamilie.

Seit der Festnahme Anfang August hat die Polizei die Ermittlungen gegen den Stiefsohn von Kronprinz Haakon ausgeweitet. Es seien Untersuchungen gegen Høiby in zwei weiteren Fällen eingeleitet worden, teilte eine Polizistin mit. Dabei nannte sie die Namen zweier seiner Ex-Freundinnen, mit denen er von 2018 bis 2022 beziehungsweise von 2022 bis 2023 zusammen gewesen ist.

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