Barbie
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In Sachen Körpergröße mag "Ant-Man" (Paul Rudd) gegen seine Marvel-Kollegen abstinken, an der Kinokasse tut er es nicht. Trotz mauer Kritiken für sein zweites Solo-Abenteuer "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" strömten weltweit Superheldenenthusiasten in die Kinos und spülten 476 Millionen US-Dollar in die Kassen.
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Damit platziert sich der Film auf dem zehnten Platz im Jahresranking - und muss nur einer anderen Marvel-Produktion den Vortritt lassen. Im Quantumrealm, eigenartigen subatomaren Dimension, bekommt es Ant-Man (Paul Rudd) im zweiten Filmableger mit Kang, dem Eroberer (Jonathan Majors, Bild), zu tun.
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Wenn Feuer und Wasser aufeinandertreffen, dann wissen selbst ausgemachte Physik-Muffel, dass absolute Gegensätze kollidieren: Von einer drögen Schulstunde ist Disneys jüngstes Animationsspektakel "Elemental" aber zum Glück ein Stück weit weg. Der familientaugliche Mix aus Romanze und Abenteuergeschichte erzählt von Feuermädchen Ember Lumen.
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Ein Wasserrohrbruch spült im wahrsten Sinne des Wortes Wasserjunge Wade in ihr Leben. Reich an tollen Bildern und kreativen Ideen baut Regisseur Peter Sohn in "Elemental" eine leichtfüßige Romanze um Ember und Wade auf. Disneys Kinohit 2023 (nur acht Filme waren erfolgreicher) spielte 496 Millionen US-Dollar ein - Platz 9 in den Jahrescharts.
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Sechs Filme und unzählige Feinde reichten nicht, um Ethan Hunt (Tom Cruise, l.) totzukriegen. Entsprechend geht der Geheimagent in "Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil 1" einmal mehr auf weltrettende Mission. Eine KI ist auf bestem Wege, die Kontrolle über Wahrheit und Fakten an sich zu reißen. Gut, dass Hunt auf Luther (Ving Rhames, M.) und Benji (Simon Pegg) zählen kann.
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Auch die rückgratlose "Weiße Witwe" (Vanessa Kirby) hat ihre Finger wieder im Spiel. Trockener Humor, fantastisch choreografierte Action und ein top-fitter Tom Cruise: Im Actiongenre machte "Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins" so schnell kein Film etwas vor. 568 Millionen Dollar bedeuten Platz 8 im Ranking der erfolgreichsten Kinofilme 2023.
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Die Meeresnixe Arielle verbringt ihren Alltag an der Seite ihres Vaters, König Triton (Javier Bardem), in einer prächtig aussehenden Unterwasserstadt. Wünsche bleiben dort eigentlich nicht offen, einzig Arielles Verlangen, die Welt über der Wasseroberfläche kennenzulernen, führt zu Streitigkeiten mit ihrem Vater.
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Als Arielle nach einem Unfall dem jungen Prinzen Erik (Jonah Hauer-King) das Leben rettet, ändert sich jedoch alles. Dass die Realverfilmung von "Arielle, die Meerjungfrau" nah am Originalfilm blieb, stieß bei den Kinofans auf Gegenliebe: 570 Millionen US-Dollar reichen für Platz 7.
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"Spider-Man" war über die Jahre immer ein Garant für einen Top-Platz in den Kinojahrescharts. Trotzdem gingen die Macher von "Spider-Man: A New Universe" (2018) ein Wagnis ein, als sie den Spinnenmann in einem Animationsabenteuer losschickten. Was folgte, waren Lobeshymnen, ein Golden Globe und ein Oscar - und eine Filmfortsetzung.
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Die schaffte das, was viele Kritiker nicht für möglich gehalten hätten: "Spider-Man: Across the Spider-Verse" übertrumpfte mit 691 Millionen US-Dollar Einspielergebnis um Längen die Zahlen von "Spider-Man: A New Universe" (380 Millionen). Trotzdem verpasste der Animationskracher um Teenager Miles Morales die Top Fünf des Jahres.
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Schließlich strömen bei Dominic Toretto (Vin Diesel) die Zuschauer fast von selbst ins Kino - ganz egal, wie abstrus manche Plot-Abzweigung auch sein mag. 705 Millionen US-Dollar nahm das zehnte und wohl vorletzte Actionfeuerwerk weltweit ein. Das entspricht allerdings nur weniger als der Hälfte des erfolgreichsten, siebten Ablegers (1,5 Milliarden Dollar) des Franchises.
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Als völlig irrer Gangster-Sohn Dante Reyes sinnt Jason Momoa in "Fast & Furious 10" auf Rache. Schließlich haben Toretto (Vin Diesel) und Co. dessen Vater bei einem großen Coup einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Übrigens: Während sich vor der Kamera zahlreiche bekannte Gesichter hinters Steuer klemmen, sitzt auf dem Regiesessel ein neuer Filmemacher: Louis Leterrier.
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Die intergalaktischen Helden um Star-Lord (Chris Pratt), Drax (Dave Bautista), Waschbär-Mutant Rocket und Mantis (Pom Klementieff) haben es sich in "Guardians of the Galaxy: Volume 3" in ihrem neuen Hauptquartier in einer ehemaligen Minenkolonie gemütlich gemacht. Doch die trügerische Ruhe macht bald einem Sturm Platz.
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Ayesha (Elizabeth Debicki), die rachsüchtige Hohepriesterin der Sovereigns, ist mit den Guardians noch nicht fertig und hetzt ihnen den ultimativen Bösewicht, Adam Warlock (Will Poulter), auf den Hals. Der dritte und (wohl) abschließende Teil der "Guardians of the Galaxy"-Reihe erlöste 846 Millionen US-Dollar an den Kinokassen, verpasst aber knapp die Top-3.
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Für einige Kino-Fans war "Oppenheimer" der Film des Jahres. Christopher Nolan setzte das Leben von J. Robert Oppenheimer als bildgewaltiges und komplexes Biopic in Starbesetzung um. Trotz Top-Cast sticht im epischen Psychothriller über den "Vater der Atombombe" vor allem einer heraus: Cillian Murphy, der oscarwürdig auftrumpft.
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Abseits davon konnten sich zahlreiche andere A-Hollywoodstars um Matt Damon (l.), Emily Blunt, Rami Malek und Robert Downey Jr. dem Ruf Nolans nicht erwehren. Das dreistündige und virtuos erzählte Biopic "Oppenheimer" bringt es auf ein weltweites Einspielergebnis von 951 Millionen Dollar.
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Auch wenn sich im Kinosommer 2023 die Schlagzeilen einzig um "Barbenheimer" drehten, belegen "Barbie" und "Oppenheimer" in den weltweiten Kino-Jahrescharts nicht die ersten beide Plätze. Der Grund: Mit "Der Super Mario Bros. Film" gelang Nintendo und Universal schon früher im Jahr ein echter Publikumsmagnet.
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1,36 Milliarden Dollar erlöste das kunterbunte Animationsabenteuer mit den altbekannten Helden an den Kinokassen. Inhaltlich verzichten die Macher auf Experimente, der Animationskracher vereint jede Menge Nostalgie mit prominenten Synchronstimmen und unterhaltsamen Jump-and-Run-Sequenzen.
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Für den Spitzenplatz reichte es für "Super Mario" trotzdem nicht - gegen die rosarote Begeisterung über "Barbie" hatte selbst die Kultfigur keine Chance. Das grandios harmonierende Hauptdarsteller-Duo Margot Robbie und Ryan Gosling löste nicht nur einen Social-Media-Hype aus, sondern ließ auch die Kinokassen prall gefüllt zurück - mit 1,44 Milliarden Dollar.
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Das lag neben der starken Marke Barbie gewiss auch am mutigen Ansatz Greta Gerwig. Die Regisseurin inszeniert die kultige Puppe als Feminismuskomödie ohne moralischen Zeigefinger. Umso mehr Spaß macht Sozialkritik in diesem Fall, wenngleich einem bei der Persiflage über den Ist-Zustand westlicher Gesellschaften mitunter das Lachen im Halse stecken bleibt.
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Einen deutschen Film sucht man in den Top 100 der Kino-Jahrescharts 2023 übrigens vergeben. Erst auf Platz 119 rangiert mit "Die drei ??? - Erbe des Drachen" (15,9 Millionen US-Dollar Einspielergebnis) eine hiesige Filmproduktion.