Michelangelo Fortuzzi
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Es war der sechste Fall für die Saarbrücker "Tatort"-Kommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov, M.) und Adam Schürk (Daniel Sträßer): Unterstützt von Kommissarin Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) galt es in "Tatort: Das Ende der Nacht", den tödlichen Überfall auf einen Geldtransporter aufzuklären.
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Der brutale Überfall hatte sich in mehreren Schritten ereignet: Zunächst hatten die Täter sämtliche Fenster des Wagens mit schwarzer Farbe besprüht und anschließend einen Sprengsatz an der Hintertür gezündet, um an das gelagerte Geld zu gelangen. Ein zweiter Sprengsatz sollte anschließend alle Spuren verwischen.
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Da einer der beiden anwesenden Wachmänner (Jean-Luc Bubert) den Wagen panisch vorzeitig verließ, wurde er vor den Augen seines Kollegen Aytac Celik (Mücahit Altun) in Stücke gerissen. Dessen Überreste untersuchten die beiden Kommmissare Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) am Tatort.
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Die beim Überfall verwendeten Autos stammten aus Frankreich, weshalb Kommissarin Esther Baumann (Brigitte Urhausen, r.) eine französische Kollegin (Sandy Lewis Godefroy) zur Unterstützung anforderte. Diese erkannte in der am Tatort hinterlassenen Zahl 73 eine Verbindung zu einer europaweit agierenden Verbrecherbande.
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Kopf der Bande waren Béatrice Radek (Sabine Timoteo, l.) und ihr inzwischen verstorbener Ehemann. Beide hatten ihre inzwischen erwachsene Tochter Carla Radek (Lena Urzendowsky) im Alter von elf Jahren bei den Nachbarn abgegeben und verlassen.
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Es stellte sich heraus, dass Carla ihre Eltern suchte. Sie hatte den Überfall verübt, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Unterstützung erhielt sie von einem für treue "Tatort"-Fans alten Bekannten.
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Moritz Leimer (Michelangelo Fortuzzi) hatte im 2023 erstausgestrahlten "Tatort: Die Kälte der Erde" (Buch damals und heute von Melanie Waelde) Kommissar Adam Schürk in seiner Wohnung überfallen. Sein Ziel war damals, das Geld aus dem Banküberfall von Adams Vater für Adams inhaftierten "Onkel" Boris zu beschaffen.
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Das Geld hatte Adam am Ende von "Tatort: Das Herz der Schlange" (Erstausstrahlung: Januar 2022) gefunden und in einer Sporttasche versteckt.
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Seinem Kollegen Leo Hölzer hatte Adam die Geschichte erst im vergangenen "Tatort: Der Fluch des Geldes" gestanden. Am Ende des 2024 erstausgestrahlten Films wurde ihm die Sporttasche samt Geld letztlich gestohlen.
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"Tatort: Das Ende der Nacht" ist nicht das erste Projekt, für das Michelangelo Fortuzzi und Lena Urzendowsky gemeinsam vor der Kamera standen: In der 2021 bei Prime Video gestarteten Serie "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", basierend auf dem gleichnamigen Roman, übernahmen sie zwei Hauptrollen.
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Dem Fernsehpublikum dürfte Michelangelo Fortuzzi, dessen Vater der italienische Schauspieler und Regisseur Alberto Fortuzzi ist, zudem aus dem preisgekrönten rbb-Drama "Alles Isy" (2018) bekannt sein. Für diesen Film wurde er 2019 mit dem Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises ausgezeichnet. Urzendowsky erhielt den Preis für "Der große Rudolph".
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Die Hintergrundgeschichte um Adams kriminellen Vater und das gestohlene Geld scheint nach diesem "Tatort" nun ein für allemal abgeschlossen, stattdessen bahnte sich gegen Ende des 90-Minüters (Regie: Tini Tüllmann) bereits ein neuer Cliffhanger an ...
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... denn Kommissarin Pia Heinrich wurde von Carla Radek und ihrer Mutter entführt. Béatrice Radek konnte von der Polizei geschnappt werden, sodass die verzweifelte Carla ihre Geisel Pia zum Austausch gegen ihre Mutter anbot.
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Der geplante Geiselaustausch eskalierte: Carla zündete einen Sprengsatz, an dessen Detonation sie letztlich selbst starb. Leo Hölzer, der sich in ihrer Nähe aufhielt, wurde ebenfalls getroffen. In einer letzten Einstellung sieht man Leo Hölzer leblos am Boden liegen. Ob er überlebt, wird frühestens der nächste Saarbrücken-"Tatort" zeigen.
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Doch die Zuschauerinnen und Zuschauer brauchen noch etwas Geduld: Gemäß dem bisherigen Senderhythmus dürfte der nächste Fall Anfang 2026 im Ersten zu sehen sein.