Der Remaster-Boom macht auch vor "Diablo 2" nicht halt. Das behauptet zumindest eine französische Gaming-Seite. Falls das Gerücht stimmt, soll "Diablo 2 Resurrected" bereits vor Ende des Jahres erscheinen.

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In der Gerüchteküche wird immer heiß gekocht, doch diesmal wird es gar höllisch heiß: Die Rede ist von "Diablo 2". Fans, die das Blizzard-Action-RPG teuflisch gut fanden, dürfen auf ein Remaster hoffen.

Das behauptet zumindest die französische Spieleseite "Actugaming" und beruft sich dabei auf Insiderinformationen, die der Redaktion vorliegen sollen. Der renovierte Klassiker soll "Diablo 2 Resurrected" heißen und in Zusammenarbeit mit Vicarious Visions entwickelt werden. Das Studio war auch federführend für Titel wie "Skylanders", "Destiny 2" für Blizzards "battle.net" und "Crash Team Racing: Nitro-Fueled". Als Releasetermin soll, so die These, das Jahresende anvisiert werden.

Bei Leaks und Gerüchten ist es immer sinnvoll, die Glaubwürdigkeit der Quelle zu überprüfen. Was für "Actugaming" spricht: Dass die Macher der Website Zugriff auf Insiderwissen aus dem inneren Blizzard-Zirkel haben, bewies das Medium bereits in der Vergangenheit. So bestätigte "Actugaming" bereits vor der BlizzCon 2019 die Ankündigungen von "Overwatch 2" und "Diablo 4".

Wann und wo der "Diablo 2"-Remaster offiziell bestätigt wird (falls er denn kommt), bleibt unklar. Eine Möglichkeit wäre das Summer Game Fest, welches als digitales Event unter anderem die Neuigkeiten präsentieren soll, welche durch die Corona-bedingt ausgefallene E3 noch nicht an die Öffentlichkeit kommuniziert wurden.

Blizzard hat sich, neben Sony, Microsoft, EA, Warner Bros. und anderen, als Teilnehmer an dem digitalen Event angekündigt. Ein weiterer möglicher Termin wäre naheliegenderweise Blizzards hauseigene BlizzCon 2020. Ob diese - der Pandemie zum Trotz - stattfindet, steht allerdings in den Sternen.

Die verlorenen Assets

Gerüchte über ein "Diablo 2"-Remaster tauchten immer wieder auf. Skeptiker argumentierten oft, dass die Gameplay-Überschneidungen zwischen "Diablo 2 Ressurected" und "Diablo 4" zu groß wären, als dass ein Remaster Sinn ergeben würde.

Zudem hatten die Erfinder der Spielserie noch im November 2019 behauptet, ein Remaster wäre unwahrscheinlich, da die Original-Assets durch einen Backup-Fehler verloren gingen und nur noch Puzzle-Teile davon in Privatbesitz übrig wären. Ein Remaster würde also bedeuten, nahezu wieder bei null anzufangen.

Skeptiker argumentieren zudem, dass die Zusammenarbeit von Blizzard mit externen Entwicklern wie Vicarious Visions ungewöhnlich für den Publisher wäre (mit Ausnahmen wie "Diablo Immortal" von NetEase und "WarCraft 3: Reforged" von Lemon Sky Studios). Insofern käme eine Remaster-Ankündigung überraschend. (tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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