Hauptrolle statt Sidekick: In "Der Herr der Ringe: Gollum" wird die tragische Figur zum Protagonisten. Dass sich seine Optik in dem Action-Adventure von Daedalic von der in Peter Jacksons Tolkien-Verfilmungen unterscheiden wird, hatten die Macher bereits am Jahresanfang bestätigt.
Wie genau das Schattenwesen aber aussehen wird, blieb damals noch im Dunklen. Nun allerdings kann man sich ein Bild vom digitalen Gollum und der Welt, in der er lebt, machen. Daedalic hat erste Eindrücke zur Verfügung gestellt.
Ein bisschen sympathischer als die von Andy Serkis verkörperte Leinwandversion sieht Gollum im Game aus. Kein Wunder: Die Figur soll in dem Spiel facettenreich dargestellt werden, seine gutmütige Seite strahlt daher wohl heller als in den Filmen. Die Tragik der gespaltenen Persönlichkeit Smeagol/Gollum soll ein wesentlicher Pfeiler der Story sein.
Der Clou: Sein Charakter formt sich im Lauf der Ereignisse. Denn mit jeder Entscheidung des Spielers wird wahlweise die gute oder die böse Seite der Figur geformt.
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"Made in Germany" mit Blockbuster-Potenzial
Wie erwartet, sind die mit der Unreal-Engine erstellten Kulissen meist recht düster. Umso überraschender, dass es auch farbenfrohe Outdoor-Szenen im Grünen gibt.
Herumschleichen ("Stealth") wird ein wesentliches Gameplay-Merkmal sein. Gollum wird Konfrontationen eher aus dem Weg gehen und sich vor Gegnern wie Ork-Wachen verstecken. Ebenso wichtig sind Kletter-Passagen, bei denen sich Gollum in luftigen Höhen entlanghangelt sowie weitere Plattform-Elemente.
"Der Herr der Ringe: Gollum" erscheint für PC und die kommende Konsolen-Generation, also PS5 und Xbox Series X. Vermutlich werden aber auch die Vorgänger noch mitbedient. Wann genau das Release im Jahr 2021 ansteht, ist noch unklar.
Das Game ist "Made in Germany", es stammt von einem Hamburger Studio. Laut Angaben von Daedalic handelt es sich um das bis dato teuerste und aufwändigste Projekt in der 13-jährigen Unternehmensgeschichte. Die Rede ist von einem Millionen-Betrag, der für Entwicklung und Werbung investiert wird. (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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