- "Cyberpunk 2077"-Lead-Questdesigner Pawel Sasko äußerst sich zu Gamer-Wünschen.
- Er verspricht: Die Community wird gehört und Nachbesserungen Stück für Stück umgesetzt.
- Derweil droht das polnische Verbraucherschutz-Ministerium mit einer Geldstrafe.
Vorwürfe angeblicher Mitarbeiter über die mangelnde Produktqualität, die Androhung von Anleger-Sammelklagen, Rauswurf aus dem PlayStation-Store - und alles aufgrund der Probleme mit der Last-Gen-Version: CD Projekt Red bekam vor lauter Gegenwind kaum Gelegenheit, sich über die bemerkenswerten Verkaufszahlen von "Cyberpunk 2077" (über 13 Millionen abgesetzte Kopien) zu freuen.
Am Wochenende sah sich das Studio erneut gezwungen, Stellung zu beziehen. Lead Quest Designer Pawel Sasko versuchte per Twitter, die Wogen zu glätten. Der Zeitpunkt war nicht zufällig gewählt: Das Statement kam genau einen Monat nach Release des Sci-Fi-Rollenspiels.
Zunächst beginnt Sasko mit Lobhudelei darüber, dass es wohl Jahre dauern werde, bis Spieler alles Spannende in Night City entdeckt hätten - so, wie es bei "The Witcher 3" auch der Fall war. Allerdings habe er in den vergangenen 30 Tagen auch "Kommentare gelesen, Videos angeschaut und dabei viel gelernt". Es folgt eine reumütige Botschaft: "Ich weiß, dass es immer etwas gibt, das man besser machen kann ... Ich will euch wissen lassen, dass ihr gehört werdet."
Ein Schritt zur Nachbesserung seien die ersten Patches. Sie würden beweisen, dass auf das Feedback der Gamer gehört würde, so der Quest-Designer. Spieler sollten aber auch bedenken, "dass nicht alles sofort in Angriff genommen werden kann". In anderen Worten: "Cyberpunk 2077" bleibt auch nach der Veröffentlichung "work in progress".
Verbraucherschutzministerium droht mit hoher Geldstrafe
Nicht jeder hat die Geduld, die sich die Entwickler wünschen. Dem polnischen Studio droht im Heimatland eine massive Geldstrafe.
Laut polnischen Medienberichten untersucht das dortige Verbraucherschutz-Ministerium, ob die Beschwerden von PS4- und Xbox-One-Spielern Strafzahlungen rechtfertigen. Im schlimmsten Fall könnte CD Projekt Red mit einer Höchststrafe von 10 Prozent des Jahresumsatzes belegt werden. Eine Sprecherin des Ministeriums erklärte, man würde prüfen, "ob die Hersteller an Korrekturen arbeiten" und "auf die Beschwerden der Leute eingehen".
Startschuss für den Gaming-Hype des Jahres: Launch-Trailer zu "Cyberpunk 2077"
(tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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