• Netflix will das firmeneigene Cloudgaming rasch vorantreiben.
  • Diese These lässt sich zwischen den Zeilen aus einem Job-Angebot des Streaming-Dienstes ableiten.
  • Gesucht wird ein erfahrener Game-Software-Entwickler.

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Um einen Blick hinter die strategischen Zukunftspläne eines Unternehmens zu werfen, hilft oft ein Blick auf die aktuellen Stellenangebote. Denn zumindest über die Pläne von Netflix hinsichtlich des Ausbaus des eigenen Games-Streaming-Angebots lässt sich aus einem aktuellen Jobangebot einiges ableiten: Das Unternehmen will offenbar die Spiele-Sparte rasch ausweiten.

Gesucht wird aktuell ein "Senior Software Engineer". Dieser soll "Erfahrungen in der Spiele-Entwicklung" mitbringen, heißt es in der Online-Anzeige auf der Netflix-Jobs-Webseite.

"Sie werden Spiele-Entwickler unterstützen, hochqualitative Spiele für das Netflix Cloud-Gaming-Ökosystem zu schreiben", so die Job-Beschreibung.

Des Weiteren soll der Wunschkandidat nicht nur Programmierkenntnisse im Allgemeinen mitbringen, sondern sich speziell mit der Unity oder Unreal Engine auskennen. Explizit heißt es auch, Netflix wolle weltweit seine "neuen Spiele-Angebote rasch ausbauen".

Netflix Gaming expandiert

Konkret soll der oder die Gesuchte im Bereich "Rendering Engineering" tätig sein und in dieser Funktion die Cloud-Gaming-Ambitionen von Netflix unterstützen, indem er das Spiele-Rendering so optimiert, "dass wir viele Spiele auf unseren Cloud-Gaming-Plattformen anbieten können".

Netflix hat bezüglich solch ambitionierter Ziele jedoch noch einen weiten Weg vor sich. Von den rund 221 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten nutzen nur 1,7 Millionen täglich das bisherige Spiele-Angebot: weniger als ein Prozent der User also.

Experten nehmen an, dass die Bestrebungen, die Gaming-Sparte voranzutreiben und weitere Spiele anzubieten, eine der Strategien ist, den Abonnenten-Schwund zu stoppen: Im Sommer wurde bekannt, dass Netflix binnen drei Monaten fast eine Million Abonnenten verloren hatte.

Ein Element der Gaming-Offensive war die Übernahme von Spiele-Studios wie Next Games (die Macher des Mobile-RPGs "Stranger Things: Puzzle Tales") und Night School Studio ("Oxenfree").   © 1&1 Mail & Media/teleschau

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