• Jonas Neubauer gewann die "Tetris"-Weltmeisterschaft mehrere Jahre in Folge.
  • Nun verstarb er überraschend mit 39 Jahren.
  • Die Fangemeinde trauert.

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Die Gaming-Szene trauert um einen der größten "Tetris"-Champions aller Zeiten. Mit nur 39 Jahren ist der mehrfache "Tetris"-Weltmeister Jonas Neubauer völlig überraschend verstorben. Neubauer verstarb bereits am 04. Januar. Sein Tod wurde aber erst vor wenigen Tagen bekannt.

Öffentlich machte den Tod Neubauers eine ihm nahestehende Person über den ehemaligen Twitter-Account des "Tetris"-Profis. "Ein plötzlicher medizinischer Notfall" habe demnach zum Tod des 39-Jährigen Amerikaners geführt. Genauere Details wurden nicht bekannt geben.

Neubauer machte zwar auch auf Twitch von sich reden, doch seinen Ruf als "Tetris"-Gott erspielte sich Neubauer live vor Ort bei den Weltmeisterschaften.

Was ihn zu einem der größten E-Sportler in der "Tetris"-Geschichte macht, ist der Umstand, dass Neubauer mehrmals in Folge die klassischen "Tetris World Championchips" gewann.

Von 2010 bis 2017 war er bis auf eine Ausnahme der ungeschlagene Weltmeister des Klötzchen-Kombinierens: 2014 reichte es nur für den Vize-Weltmeister. 2018 stellte er zudem zwei Weltrekorde auf: den für den größten "Highscore" und den für das schnellste Erreichen von 300.000 Punkten.

Jonas Neubauer: Das Geheimnis seines Erfolgs bei "Tetris"

2017 verriet Jonas Neubauer in einem Interview mit "Kotaku" das Geheimnis seines Erfolgs: Früh übt sich. Konkret bedeutet das: Neubauer stieg im Alter von acht Jahren auf der Nintendo NES-Version in die Welt der fallenden Klötzchen ein.

Auch als Teenager blieb er der Oldschool-Variante des Spieleklassikers treu. In einem Interview mit "Tetris.com" gab Neubauer sogar eine noch frühere digitale Sozialisation an: Mit sechs oder sieben Jahren habe er auf dem Mac seines Onkels zum ersten Mal "Tetris" gespielt.

Später begann er, seine Highscores im Internet zu veröffentlichen, was sich als Ticket für seine WM-Teilnahme erwies. Sein weiteres Erfolgsrezept: Jonas Neubauer war dafür bekannt, dass seine Vorgehensweise auf Beobachter äußerst chaotisch wirkte: Zunächst wirkte es, als würde er ein Durcheinander stapeln, bevor er auf den letzten Drücker alles abräumte und damit massiv Punkte sammelte.

Eine bewusste Strategie: Perfektionisten wären "schrecklich im Tetris-Spielen", sagte er im Interview. Stattdessen würde "Tetris" diejenigen Spieler belohnen, die "sehr mutige, sehr schnelle Entscheidungen fällen und von diesen nicht erschöpft würden.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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