Die Veröffentlichung von "Warcraft 3: Reforged" wird für Publisher Blizzard zum Desaster. Auf der Aggregator-Seite "Metacritic" ist das Remaster des Strategie-Klassikers nun offiziell und mit Abstand zum bislang schlechtesten Spiel gewählt worden.

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Der Zorn der "Warcraft 3"-Fans kennt derzeit kaum Grenzen. Ihr Vorwurf an Publisher Blizzard: Die "Reforged"-Fassung des Echtzeitstrategie-Klassikers sei schlicht nicht das Spiel, das man ihnen vorgestellt und versprochen habe. Ihr Ventil: das Netz.

In Sozialen Medien und Online-Foren tosen die Shit-Storms. Noch verheerender: Auf der Meinungs- und Wertungs-Aggregator-Seite Metacritic ist "Warcraft 3: Reforged" nun offiziell das schlechteste PC-Spiel.

Über 21.000 User haben bereits ihre Wertung abgegeben - die meisten davon mit Null von zehn Punkten. Als Resultat besitzt der Titel nun einen User-Score von sagenhaft miserablen 0,5 Punkten - und rangiert damit hinter der für ihre Glücksspiel-Elemente abgestraften Basketballsimulation "NBA 2K20" (1.1 Punkte).

"Warcraft 3: Reforged": Abgesprochene Abstrafung?

Doch es könnte sich dabei auch um eine gezielte Aktion der User handeln. Darauf deutet ein anderes Detail hin: Das bislang schlechteste Spiel - "Day One: Garry's Incident" - bekam zuletzt ungewöhnlich hohe Wertungen, um es vom letzten Platz zu hieven und den Abstieg von "Warcraft 3: Reforged" zu beschleunigen. Viele der abgegebenen User-Reviews lauten schlicht: "Immer noch besser als 'Warcraft 3: Reforged'".

Die internationale Presse scheint gnädiger zu sein: Die bislang gesammelten Kritiker-Wertungen summieren sich zu einem Durchschnittswert von 64 (auf einer Skala von Null bis 100) - aber auch dieses Ergebnis dürfte weit hinter den Erwartungen liegen, die Blizzard an das Remaster eines der besten Strategie-Spiele gestellt hatte.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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