Und jährlich kommt der Jahreswechsel – Silvester steht vor der Tür. Und damit einige Dinge, die uns gehörig auf die Nerven gehen. Auf diese neun Dinge könnten wir dieses Jahr gerne verzichten:
Die eigene Silvesterparty
Silvester: herrlich bunt, laut und glitzernd, aber jedes Jahr aufs Neue muss es besser, größer und turbulenter sein. Man setzt sich selbst extrem unter Druck, weil das Jahr schließlich mit einem gebührenden Knall beendet werden muss und der Abend deshalb etwas ganz Besonderes sein sollte.
Das Ende vom Lied ist dann meistens, dass alles in einem absoluten Chaos endet. Deswegen – einfach mal ruhig angehen lassen. Ein paar Cracker und genug Getränke reichen.
Böller
Böller gehören zu Silvester wie Sekt und Wunderkerzen. Doch spätestens mit Verkaufsstart vor dem Jahreswechsel geht die große Knallerei schon los – und das nervt. Tierisch. Wer also böllern möchte, sehr gerne – aber bitte am 31. Dezember, gerne auch nach Mitternacht. Danach aber weg mit den Knallern. Menschen und auch (Haus-)Tiere werden sehr dankbar sein.
Blei gießen
Was bringt das neue Jahr? Diese Frage werden auch dieses Mal viele durch ein Stück Blei beantworten. Aber jetzt mal im Ernst: Ist das potenzielle Abfackeln der Wohnung oder die Party inklusive des guten Bleigeruchs das wirklich wert? Kleiner Tipp: Niemand wird ein Herz, Kleeblatt oder eine irgendwie anders geartete Form in dem Klumpen erkennen – außer einer Spinne. Und die möchte man schon kaum in der Wohnung haben.
Vorsätze
Der 1. Januar dürfte für Fitness-Studios, Rauchentwöhner und Abnehm-Coaches der beste Tag des Jahres sein. Denn die Neujahrsvorsätze müssen umgesetzt werden – nur um dann just am 2. Januar völlig in Vergessenheit zu geraten. Deswegen am besten einfach gleich bleiben lassen.
Tischfeuerwerk
Ein kleines "Popp" und schon fliegt das Konfetti! Was ein Spaß, wenn ein Tischfeuerwerk an Silvester gezündet wird - außer man ist der Gastgeber der Party. Denn ans Aufräumen denkt natürlich keiner der Gäste. Deshalb bitte einfach vorher fragen, ob die kleine Party-Bombe auch wirklich erwünscht ist - oder gleich Schaufel und Besen fürs Zusammenkehren bereithalten.
Sektkorken
Ein kleiner Dreh am Drahtnetz und schon löst sich der Korken wie von Zauberhand aus der Sektflasche. Was in der Theorie einfach klingt, wird in der Realität und nach zügigem Alkoholgenuss im Vorfeld zur Wohnzimmer-Bazooka mit Löschschlauch-Qualität. Nur leider spritzt dann kein Wasser aus der Flasche, sondern flüssig gewordener Post-It-Kleber, der sich schön auf Couch, Teppich und Familienerbstücken verteilt. Da sagen wir nur – nein, danke. Oder die Flasche einfach in der Küche aufmachen. Tut der Stimmung auch keinen Abbruch.
Funkloch um Mitternacht
Ein leidiges und altbekanntes Problem aller Silvester-Feierer: das kolossale Funkloch von Mitternacht bis mindestens 0:30 Uhr! So artet der schlichte und kurze Neujahrsgruß für Family und Co. alljährlich zum minutenlangen Kampf gegen die Gesetze der Technik aus. Nervt! Tierisch.
Kotzende Menschen
Kurz vor Mitternacht geht es meist schon los: Im Strahl um sich speiende postpubertäre Terminsäufer, die sich dermaßen eruptiv entladen, als hätten sie eine Packung Chinakracher mit zwei Flaschen Baileys runtergespült, um dann das Vorsatzmantra des vergangenen Jahres in die Keramikschüssel zu schluchzen: "Nie wieder Alkohol!" Deswegen: Trinken gerne und auch reichlich, aber mit Augenmaß!
Der Liebesanruf um Mitternacht
Neues Jahr, neues Glück! Das Beste am Jahreswechsel ist eine leise aufkommende Euphorie, von vorne anfangen zu können. Vor allem Fehlgriffe in Sachen Liebe sollen im alten Jahr bleiben und der Vergangenheit angehören. Soweit die Theorie. In der Praxis spielt sich jedoch eigentlich immer eines von zwei Szenarien ab:
Szenario 1: Bevor sich überhaupt Familie und Freunde mit einem Neujahrsgruß melden, blinkt das Handy mit einer Nachricht vom Ex-Partner. Seit der Trennung war Funkstille, aber pünktlich um 0:00 Uhr am 1. Januar empfängt man eine von Alkohol und übermäßiger Sentimentalität getriebene Nachricht, auf die man sehr gut hätte verzichten können.
Szenario 2: Man nimmt sich selbst fest vor, das Handy am besten den ganzen Abend gar nicht erst anzufassen. Nach der dritten Flasche Sekt sieht man jedoch plötzlich klar: Es ist der perfekte Abend, um sich noch ein letztes Mal beim Ex zu melden! Ist es nicht. Nein. Niemals. Es ist nie eine gute Idee. Punkt.
Beide Szenarien enden übrigens in der Regel damit, dass noch mehr getrunken werden muss. Hilft am nächsten Tag auch wunderbar dabei, alles zu verdrängen.
(mgb / she / mwo / fte / ep)
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