Künstliche Wimpern, toupierte Haare, gebleichte Zähne: Hätten Sie gedacht, dass sich mit diesen Themen auch die ehemalige Box-Weltmeisterin Regina Halmich auseinandersetzt? Allerdings nicht privat, sondern auf ausdrücklichen Wunsch. Denn die schlagfertige Blondine war Teil der prominenten Jury, die Isabel Gülck zur "Miss Germany" 2012 wählte.

Mehr Lifestyle-News

Aber wie kann man überhaupt beurteilen, welches Mädchen das Zeug zur berühmtesten Miss des Landes hat? Und würde die Box-Queen ihr Leben gegen das einer Schönheitskönigin tauschen? Im Interview hat Regina Halmich es verraten.

"Miss Ashampoo" Isabel Gülck ist die neue "Miss Germany". Da Sie, Frau Halmich, auch in der Jury saßen: Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?

Ja, sie hat auch zu meinen Favoritinnen gehört. Ich werde nicht verraten, wen ich gewählt habe, aber ich kann sagen, dass Isabel mir auch ins Auge gestochen ist.

Sie mussten bei Ihrer Entscheidung sicherlich viele Dinge berücksichtigen.

Mit Sicherheit ist diese Entscheidung letztlich auch eine Bauchentscheidung. Die Mädchen sind alle hübsch. Sie müssen sich repräsentieren können und wenn sie einen Saal betreten, muss man gleich hinschauen wollen. Das war bei den Finalistinnen der Fall.

Würden Sie mit einer "Miss Germany" tauschen wollen?

Nein, absolut nicht. Ich bin nicht dafür gemacht, einfach nur schön zu sein. Das soll nicht abwertend klingen, denn da steckt viel Arbeit dahinter. Aber ich bin im Sport zu Hause und jeder soll machen, wofür er bestimmt ist.

Was sollte ein Mädchen Ihrer Meinung nach denn mitbringen, um "Miss Germany" werden zu können?

Das Gesicht ist ganz wichtig und natürlich die Figur und die Ausstrahlung. Und falls ich noch einen vierten Punkt dazu nehmen darf: Es ist auch sehr wichtig, dass man sich gut verkaufen kann.

Würden Sie noch mal in der Jury einer Schönheitsköniginnenwahl Platz nehmen?

Ich bin nun schon drei Mal in den Jurys einer Miss-Wahl gesessen und muss sagen, dass es einen ganz eigenen Charme hat. Warum also nicht? Mir macht es sehr viel Spaß, da dabei zu sein.

Lernt man als Jurorin denn mit der Zeit auch dazu?

Ja. Ich weiß inzwischen, worauf es ankommt. Ganze Amateure sind wir nicht, sonst würden wir nicht in der Jury sitzen. Man wird immer wieder gebrieft und weiß auch durch die Arbeit beim Fernsehen, worauf geachtet wird. Aber das Gesicht einer Miss ist und bleibt für mich tatsächlich immer wichtiger als die Figur.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.