Promis hinter Schlafbrillen
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Promis hinter Schlafbrillen: Von Bono bis Beuys, von Kerkeling bis Netzer: Freddy Langer hat sie alle gekriegt. Und zwar dazu, Schlafbrillen aufzusetzen und sich fotografieren zu lassen. Hauptberuflich Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, fotografiert er seit 30 Jahren schlafbebrillte Promis. Bis 23. September stellt der 54-Jährige die Ergebnisse seines großartig kuriosen Hobbys unter dem Titel "Lost Faces - Schlafbrillenstars" im Kunstmuseum Pablo Picasso in Münster aus. Raten Sie mit uns, wer sich hinter den Masken verbirgt. Die Auflösung finden Sie jeweils beim nächsten Bild.
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Dieser Mann ist der amtierende "beste deutsche Schauspieler". Unter anderem war er schon neben Götz George im "Tatort" zu sehen. Er spielt Schlagzeug, war Sänger einer Punkband und darf Lastwagen fahren. Zwar kommt der 51-Jährige aus dem Pott und beherrscht den dortigen Dialekt, verdingt sich aber auch als Hörbuchsprecher - selbstverständlich auf Hochdeutsch. Wen suchen wir?
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Auflösung: Julius Bär alias Tatort-Kommissar Freddy Schenk. Die nächste Gesuchte ist im kanadischen Montreal geboren und gleich dreisprachig aufgewachsen: Sie spricht Englisch, Französisch und Deutsch. Seit mehr als 20 Jahren singt sie in einer Soulband. Für ihre TV-Shows hat sie schon zahlreiche Preise eingeheimst. Seit ihrem zwölften Lebensjahr steht die heute 46-Jährige auf der Bühne. Wissen Sie, wer hier zu sehen ist?
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Auflösung: Anke Engelke, die "Frau mit 250 Gesichtern". Als nächstes suchen wir einen Mann, der russinische Wurzeln hat. Das ist mitnichten ein Schreibfehler, sondern so heißt tatsächlich eine ostslawische Bevölkerungsgruppe in den Karpaten. Seine Karriere startete die Pop-Art-Ikone als Illustrator. In seinen als "Factory" bekannten Ateliers gingen Stars wie Bob Dylan, Mick Jagger und Jim Morrison ein und aus. Von wem ist hier die Rede?
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Auflösung: Die 1987 verstorbene Kunstlegende Andy Warhol. Der Mann auf diesem Bild gilt als Gegenspieler zu Warhol. Er ist aber nicht nur Künstler, sondern auch Philosoph. Bei einem seiner bekanntesten Werke handelt es sich um eine scheinbar verdreckte Badewanne, die aus Versehen schon zum Gläserspülen benutzt worden ist. Ein ähnliches Schicksal erfuhr auch sein Kunstwerk "Fettecke", das in einer Ausstellung schlicht vom Reinigungspersonal entfernt wurde. Von wem ist hier die Rede?
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Auflösung: Aktionskünstler Joseph Beuys. Der nächste Mann, den wir suchen, ist nur unter seinem Spitznamen bekannt. Verpasst haben ihm diesen seine Mitschüler am Gymnasium. Der 50-jährige Sänger stand auch schon als "Mackie Messer" in Bertold Brechts Dreigroschenoper auf der Bühne - unter der Regie von Klaus Maria Brandauer. Sein "bewegtes Leben" hat Arte und und das ZDF dazu bewogen, eine Dokumentation über ihn zu drehen.
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Auflösung: Tote-Hosen-Sänger Campino. An dieser Schauspielerin scheiden sich die Geister: Für manche ist sie die erotischste Frau Deutschlands, andere finden es ganz furchtbar, wie sie ihre Rollen anlegt. Die 62-Jährige selbst sieht sich eher als Revoluzzerin. Dreimal flog sie von der Schule, und während der Studentenunruhen der 68er-Bewergung warf sie Fensterscheiben ein. Außerdem zog sie sich schon für Playboy und Penthouse aus. Wen suchen wir?
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Auflösung: Iris Berben, die unter anderem die ZDF-Kommissarin Rosa Roth mimte. Der nächste Gesuchte ist ein Arbeitstier und Tausendsassa. Allein im Jahr 2008 hat er in sieben Filmen mitgespielt. Doch seine Leidenschaft gilt nicht nur dem Bewegtbild: Auch als Maler und Fotograf hat er sich verdient gemacht. Vor seinem Tod 2010 veröffentlichte er einen Bildband mit Fotos, den er als sein Vermächtnis bezeichnete. Wen suchen wir?
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Auflösung: Leinwandlegende und "Easy Rider" Dennis Hopper. Die Dame auf unserem nächsten Bild hat sich ihren Namen 1997 beim deutschen Patent- und Markenamt schützen lassen. Ihr Lebensmotto ist ein hübsch deftiges: "Öffnet die Herzen - herzt die Öffnungen!" Dabei verkörpert die knapp 57-Jährige einen Frauentyp, den es eigentlich so gar nicht mehr gibt - die rührend altmodische Femme fatale. Ihr großes Vorbild war die 2001 verstorbene Sängerin und Skandalnudel Evelyn Künneke.
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Auflösung: Ernie Reinhardt, besser bekannt als "Wa(h)re Liebe"-Moderatorin Lilo Wanders. Der Mann auf diesem Bild ist ein wahres Multitalent: Es gibt kaum ein Instrument, dem er keine Töne entlocken kann, außerdem verdingt er sich als Schauspieler, Zeichner und Autor. Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki weigerte sich nicht nur, seine Bücher zu lesen, sondern erklärte auch - ausgerechnet in "Wetten, dass..?" -, das Fernsehen würde besser werden, zeigte man nur weniger von diesem eigenwilligen Herrn. Später stellte sich heraus: Reich-Ranicki hatte ihn ausgerechnet mit Atze Schröder verwechselt. Von wem ist die Rede?
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Auflösung: Tausendsassa Helge Schneider. Als nächstes suchen wir eine Frau, die vor allem mit ihrer Wandlungsfähigkeit beeindruckt. Dabei hat sie nicht nur schauspielerisches Talent und eine tolle Stimme, sondern ist auch ausgesprochen hübsch. 2003 zog sich die heute 49-Jährige für den Playboy aus. 22 Jahre lang war sie Vegetarierin, bekam aber in ihrer zweiten Schwangerschaft ständig Lust auf Hühnchen und wurde schließlich weich. Wer versteckt sich hier?
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Auflösung: Andrea Sawatzki, die ehemalige "Tatort"-Kommissarin Charlotte Sänger. Unser nächster Promi hinter der Schlafbrille hat seine familiären Wurzeln in Kuba, ist aber in Tunesien geboren. Aufgewachsen ist er in Beirut und Madrid. lebt aber schon seit langem in Deutschland. Zur Musik brachte ihn keine Geringere als die legendäre Josephine Baker. Gemeinsam mit Tony Marshall sang der 75-Jährige in den 1990ern eine Coverversion von David Hasselhoffs "Crazy For You" - und zwar unter dem Titel "Resi, bring Bier". Wen suchen wir?
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Auflösung: der stets gut gelaunte Roberto Blanco. Hinter der vorletzten Schlafbrille verbirgt sich eine Prominente, die in eine bekannte Künstlerfamilie hineingeboren wurde. Schon als Sechsjährige stand sie vor der Kamera. Zudem ist sie promovierte Ärztin und nimmt an Hilfseinsätzen im Ausland teil. Ihre Bekanntheit nutzt sie dazu, auf Probleme in der Dritten Welt aufmerksam zu machen. Für ihr Engagement hat sie unter anderem das Bundesverdienstkreuz bekommen, für ihre schauspielerische Leistung eine Goldene Kamera und eine Romy.
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Lost Faces – Schlafbrillenstars: Auflösung: die Großnichte des Dirigenten Wilhelm Furtwängler, Maria Furtwängler. Seit 1981 fotografiert FAZ-Redakteur Freddy Langer in seiner Freizeit Prominente mit Schlafbrille. Auf diesem Foto ist er selbst mit einer zu sehen. Gerüchteweise entstand die Idee zur Serie "Who is Who" aus einer Schnapslaune heraus. Seit 2009 lassen sich seine Bilder auch als Memory bestellen. Die Ausstellung "Lost Faces - Schlafbrillenstars" ist noch bis 23. September im Kunstmuseum Pablo Picasso in Münster zu sehen.