Ozzy Osbourne, Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward am 12.11.2011
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Die 1991 gegründete Band Oasis prägte mit Liedern wie "Wonderwall" und "Don't Look Back in Anger" die 1990er-Jahre. Doch die Frontsänger Noel und Liam Gallagher machten immer wieder mit Streitigkeiten und Skandalen auf sich aufmerksam. Ein Streit zwischen den Brüdern ging so weit, dass Noel im Sommer 2009 ankündigte, aus der Band auszusteigen.
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In den Jahren danach gab es trotz des anhaltenden Streits immer wieder Spekulationen über ein Comeback. Nun scheint das Kriegsbeil zwischen den Brüdern offenbar begraben: Am 27. August 2024 kündigten sie an, im Sommer 2025 wieder gemeinsam auf Tour gehen zu wollen.
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Mit Blur (Foto) hatte Oasis in den 90ern eine besondere Verbindung: Immer wieder konkurrierten sie darum, welche Band die Stilrichtung Britpop erfunden hat. Nach sieben erfolgreichen Studioalben beschloss Blur im Jahr 2004 zu pausieren, nachdem Graham Coxon (r.) die Band wegen künstlerischer Differenzen verließ.
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Ende 2008 kündigte Blur wieder gemeinsame Auftritte an und spielte in London am 2. und 3. Juli 2009 in Originalbesetzung ihre zwei Reunion-Konzerte. Seitdem treten sie immer wieder auf, zuletzt veröffentlichten sie im Sommer 2023 ihr neuntes Album.
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Sie gelten als "Wegbereiter einer neuen Generation von Boy- und Girlgroups": Take That ließ mit Hits wie "Back for Good" oder "How Deep Is Your Love" in den 1990ern die weiblichen Teenie-Herzen höher schlagen. Umso größer dürfte die Verzweiflung gewesen sein, als erst Robbie Williams (M.) im Juli 1995 die Gruppe verließ und im Februar 1996 die Auflösung der gesamten Band offiziell wurde.
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Rund neun Jahre später gab die Boyband ihr Comeback, allerdings ohne Robbie Williams. Seine Rückkehr ließ allerdings nicht lange auf sich warten, im Juli 2010 gehörte er wieder offiziell dazu. Doch nur knapp vier Jahre später verkündete Jason Orange seinen Ausstieg. Seitdem tritt Take That nur noch als Trio auf, Robbie Williams ist nur noch gelegentlich dabei.
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Auch Boyzone zählt zu den erfolgreichsten Boybands der 90er-Jahre. Die irische Band um Ronan Keating, Shane Lynch, Mikey Graham, Keith Duffy und Stephen Gately (2009 verstorben) formierte sich 1993 aus einem Gesangscasting. Bis zur ihrer Auflösung im Jahr 2000 verkaufte die Band über zehn Millionen Tonträger, jede ihrer Singles erreichte die Top-5 in den Charts.
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Nach ihrer Auflösung widmete sich jeder seiner eigenen Solokarriere, 2003 kamen erste Comeback-Gerüchte auf. Im November 2007 wurde dann der Traum vieler Fans wahr: In der BBC1-Show "Children in Need" trat Boyzone wieder in Originalbesetzung auf. Rund zwei Jahre später folgte für die Band mit dem Tod ihres Mitglieds Stephen Gately ein schwerer Schicksalsschlag. Dennoch machte Boyzone noch zehn Jahre weiter, im Oktober 2019 gab es in London das vorerst letzte Konzert.
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Das weibliche Pendant zu Take That und Boyzone bildete in den 1990ern und 2000ern die Girl-Group Sugababes. Gegründet wurde die Gruppe im Jahr 1998 von Keisha Buchanan (M.), Mutya Buena (l.) und Siobhán Donaghy (r.). Nur drei Jahre später stieg Letztere aufgrund von Streitigkeiten aus. Ihren Platz nahm Heidi Range ein.
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2005 und 2009 gaben Buena und Buchanan ihren Exit bekannt, auf die beiden folgten Amelle Berrabah (2005) und Jade Ewen (2009). Das Trio gab im Sommer 2013 allerdings bekannt, dass sie bereits seit Ende 2011 getrennte Wege gegangen seien. Nur ein Jahr später schlossen sich die drei Gründungsmitglieder (Foto) wieder zusammen und treten seit 2019 wieder offiziell als die Sugababes auf.
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Eine sehr bewegende und wechselhafte Bandgeschichte kann auch Guns N’ Roses vorweisen. Gegründet wurde die Hard-Rock-Band im Jahr 1985 von Axl Rose (Sänger), Ole Beich (Bass), Izzy Stradlin (Gitarre), Tracii Guns (Leadgitarre) und Rob Gardner (Schlagzeug). Doch Ende der 1990er fiel die Originalbesetzung auseinander, als einziges Gründungsmitglied hielt sich nur Axl Rose (r.). Immer wieder holte sich der Sänger neue Mitglieder in die Band, sodass mittlerweile insgesamt über 20 Musiker Teil der Guns N’ Roses waren oder sind.
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Im November 1993 veröffentlichte die Band mit "The Spaghetti Incident?" ihr für lange Zeit letztes Album, danach kam es zu einer 15-jährigen Veröffentlichungspause. Im Mai 2006 gab es ein Comeback-Konzert, im November 2008 kam nach einigen Verschiebungen das neue Album "Chinese Democracy" heraus. 2016 folgte dann die große Wiedervereinigung: Erstmals nach rund 23 Jahren standen Axl Rose, Slash und Duff McKagan auf dem Coachella wieder gemeinsam auf der Bühne (Foto).
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The Stooges, auch bekannt als Iggy and the Stooges, wurden 1967 von dem "Godfather of Punk" Iggy Pop (l.) und den bereits verstorbenen Musikern Ron Asheton, Scott Asheton und Dave Alexander gegründet. Doch bereits Anfang der 1970er führte der fehlende Erfolg zum Zerfall der Band. Nach einem erfolglosen Comeback-Versuch löste sich die Band 1974 erneut auf. Nur ein Jahr später verstarb mit Dave Alexander das erste Gründungsmitglied.
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2003 kam die Band unter dem Namen Iggy and The Stooges wieder offiziell zusammen und gab auf dem Coachella-Festival ihr Comeback (Foto). Unterstützung am Bass kam von Mike Watt. Im Januar 2009 und März 2014 starben Ron und Scott Asheton jeweils an einem Herzinfarkt. Seitdem ist Iggy Pop als Solo-Künstler unterwegs.
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Eine noch längere Band-Pause als The Stooges hatten die 1969 gegründeten Black Sabbath - zumindest in ihrer Originalbesetzung. Wegen seines starken Alkoholkonsums flog Sänger Ozzy Osbourne (2.v.l.) 1979 aus der Heavy-Metal-Band und wurde durch Ronnie James Dio ersetzt. In den folgenden Jahren traten dann auch die anderen Gründungsmitglieder, bis auf Tony Iommi (3.v.l.), aus der Band aus.
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So ganz konnten Butler (3.v.l.) und Ward (r.) offenbar doch nicht loslassen und kehrten in den 80ern und 90ern immer mal wieder zurück. 1997 spielte Black Sabbath, mit Ausnahme von Ward, wieder in Originalbesetzung. Im November 2011 kündigte die Band an, mit der Urbesetzung ein neues Album aufnehmen und auf Welttournee gehen zu wollen. Knapp drei Monate später verkündete Ward allerdings seinen endgültigen Ausstieg. Danach folgten noch einige Auftritte, am 4. Februar 2017 spielte Black Sabbath in Birmingham ihr finales Konzert.
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Die britische Rockgruppe Led Zeppelin - bestehend aus Robert Plant, Jimmy Page, John Paul Jones und John Bonham - gehörte mit rund 300 Millionen verkauften Alben zu den erfolgreichsten Bands überhaupt. Nach zwölf Jahren löste sich die Band nach dem Tod von Bonham im September 1980 allerdings auf.
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Page und Plant arbeiteten in den Jahren danach zwar immer wieder zusammen, zu einer Reunion der Band kam es aber erst viele Jahre später: Am 10. Dezember 2007 traten Jones (l.), Page (2.v.l.) und Plant (3.v.l.) in London zum ersten Mal seit 1980 unter dem Namen Led Zeppelin wieder auf. Am Schlagzeug saß Bonhams Sohn Jason (r.). Es sollte allerdings auch der letzte Auftritt der Band bleiben, da Plant kein Interesse an weiteren Auftritten hatte.
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Mit "Hotel California" schrieben die Eagles Geschichte. Doch so erfolgreich ihre Musik auch war, so wechselhaft war ihre Besetzung. Gegründet wurde die US-amerikanische Country-Rock-Band 1971 von Glenn Frey, Don Henley, Bernie Leadon und Randy Meisner. Streitigkeiten führten allerdings 1980 zur ersten Auflösung der Gruppe. Vierzehn Jahre später kamen die Eagles mit dem Album "Hell Freezes Over" wieder zurück auf die Bühne - allerdings ohne Leadon und Meisner, stattdessen mit Timothy B. Schmit und Joe Walsh (Foto).
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Nach dem Tod von Gründungsmitglied Glenn Frey im Januar 2016 bestätigte Henley im Juni desselben Jahres das Ende der Eagles. Nur ein knappes Jahr später ruderte er wieder zurück und kündigte eine Reunion an. Als neue Bandmitglieder wurden Vince Gill und Freys Sohn Deacon hinzugeholt. Im Juli 2023 gaben die Eagles bekannt, eine endgültige Abschiedstournee zu geben, die voraussichtlich bis ins Jahr 2025 gehen werde.