Es läuft bei Giovanni Zarrella: Mit seinen Neuinterpretationen bekannter Hits wurde er zum Star am Schlagerhimmel, seine eigene Show hat ihn zur festen Größe im deutschen Fernsehen gemacht. Das war aber nicht immer so. In einem Interview sprach der Sänger über die dunkelsten Jahre seiner Karriere.

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Nach drei Alben mit italienischsprachigen Neuinterpretationen bekannter Hits hat Giovanni Zarrella nun ein Album mit eigenem Material aufgenommen. Die erste Single hat der 46-Jährige am vergangenen Freitag veröffentlicht, das komplette Werk soll dann im Herbst erscheinen. Das bisherige Erfolgsrezept hinterfragen und etwas Neues wagen, das kann auch daneben gehen. Doch Zarrella kann sich dieses Experiment leisten. Er ist zur Zeit einer der größten Stars der deutschen Schlagerszene.

Drei Erfolgsalben und eine populäre eigene TV-Show: Seit seinem erfolgreichen Comeback als Solokünstler im Jahr 2019 läuft es bestens für das ehemalige Mitglied der Castingband Bro'Sis. Ganz anders sah es allerdings in der Zeit davor aus. In den 14 Jahren zwischen der Auflösung von Bro'Sis und seinem Wiedereinstieg in die Charts mit seinem Soloalbum habe "keiner mitbekommen, dass ich Musik gemacht habe", erzählte Zarrella im Interview mit "t-online.de". "Trotzdem hat man mich oft im Fernsehen gesehen", erinnert sich Zarrella. "Daher haben viele gedacht: Bei dem läuft es doch."

Giovanni Zarrella: "Mehr Momente mit Selbstzweifeln als mit Selbstbewusstsein"

Ein Fehlschluss: "Während ich in in Fernsehformaten wie der 'Wok WM' zu sehen war, wollte ich eigentlich Musik machen", blickte der Sänger zurück. Das habe natürlich Selbstzweifel mit sich gezogen. Insgesamt, gestand Zarrella, habe er in seinem Leben "mehr Momente mit Selbstzweifeln als mit Selbstbewusstsein" gehabt. Trotz dieser Flaute könne er heute eine positive Bilanz ziehen. Eine Karriere als Künstler sei "ein Marathon, kein Sprint", veranschaulichte er. "Und ich habe nur ein paar Sprints verloren."

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Auf seine Zeit als Popsänger bei Bro'Sis blickt der heutige Schlagerstar ebenfalls positiv zurück. "Ich wäre ohne Bro'Sis jetzt nicht hier", sagte er. Teil der Castingband gewesen zu sein, habe ihn damals, 2001, "überhaupt auf die musikalische Landkarte gebracht". Ewiger Dank sei seinen Bandkolleginnen und -kollegen darum sicher. "Das ist eine Zeit, an die ich unglaublich gern zurückdenke", betonte Zarrella.

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