Aaron Paul wird 45: Was ist aus den "Breaking Bad"-Stars geworden?

Vom ehemaligen Schüler zum Partner des Chemielehrers: Jesse Bruce Pinkman hilft Walt bei dessen Drogengeschäften. Doch die Zusammenarbeit der beiden steht unter keinem guten Stern. Ihre Beziehung wird immer wieder auf die Probe gestellt.

Die Rolle des Jesse spielte Aaron Paul. Drei Emmy-Awards als Bester Nebendarsteller einer Dramaserie konnte er dank "Breaking Bad" mit nach Hause nehmen.

Wie die Geschichte von Jesse nach dem Serienende von "Breaking Bad" weitergeht, erfuhren die Fans im Film "El Camino" (2019), in dem Aaron Paul die Hauptrolle spielte. Darin ging es um seine Flucht vor der Polizei. Der TV-Film wurde unter anderem für vier Emmys nominiert.

Nach seiner Rolle als Drogenproduzent spielte Aaron Paul in der Sci-Fi-Serie "Westworld" (2016) einen Bankräuber, der seine kranke Mutter versorgt. Zuvor war er in der US-Fernsehserie "The Path" zu sehen. In drei Staffeln schlüpfte er in die Rolle des Eddie Lane, einem Mitglied einer religiösen Bewegung.

Paul blieb dem Serien-Genre treu, zuletzt war er in "Black Mirror" (2023) zu sehen. Was ist aus den anderen "Breaking Bad"-Stars geworden?

Bryan Cranston schlüpfte in "Breaking Bad" in die Rolle des Chemielehrers Walt. Nachdem er von seinem Krebsleiden erfährt, beschließt er, seine Behandlung sowie Geld für seine Familie mithilfe von Drogen zu finanzieren. Der Chemielehrer beginnt mit der Produktion von Meth. Ein gefährliches Spiel, denn er bekommt es mit Schwerkarätern der Drogenszene zu tun.

Cranston wurde mit insgesamt sechs Emmys als Schauspieler und Produzent für "Breaking Bad" ausgezeichnet.

Zwischen Bryan Cranston und Aaron Paul entstand eine enge Freundschaft. Daher beschlossen die beiden, ins Alkoholgeschäft einzusteigen und wurden Gründer von "Dos Hombres Mezcal".

Cranston war nach dem Ende von "Breaking Bad" in zahlreichen Produktionen zu sehen, etwa in der Komödie "Why Him?" (Bild, 2016) an der Seite von James Franco (r.). Zudem hatte er einige Gastauftritte in Serien, darunter "Modern Family" oder "Lass es, Larry!". Außerdem spielte er in zehn Folgen der Amazon-Serie "Sneaky Pete" mit.

Für seine Performance in dem Drama "Trumbo" wurde Cranston 2016 zum ersten Mal für einen Oscar nominiert.

2020 überzeugte Cranston im Disney-Film "Der einzig wahre Ivan", in dem er einen Zirkusdirektor spielt, der sich mit dem Affen Ivan angefreundet hat. In der Sky-Thrillerserie "Your Honor" (Bild) schlüpfte der Schauspieler in die Rolle eines Richters. 2020 war für den heute 68-Jährigen allerdings ein schwieriges Jahr: Cranston erkrankte am Coronavirus. In der "The Ellen DeGeneres Show" erzählte er danach, dass Geschmacks- und Geruchssinn nie vollständig zurückgekehrt seien.

Cranston denkt mit 68 Jahren noch lange nicht ans Aufhören. Zuletzt spielte er im Actionfilm "Argylle" (2024) Direktor Ritter.

Anna Gunn spielte in "Breaking Bad" die Frau von Walt White, Skyler White. Sie arbeitet als Buchhalterin und hilft ihrem Mann später bei seinen kriminellen Machenschaften. Die beiden haben zwei Kinder.

Anna Gunn war mehrmals für Preise für ihre Rolle in "Breaking Bad" nominiert – etwa bei den Emmys oder den Critics' Choice Television Awards. Zwei Awards heimste sie ein: 2013 und 2014 wurde sie mit einem Emmy als "Outstanding Supporting Actress in a Drama" ausgezeichnet.

Die 56-Jährige war einem breiten Publikum schon vor "Breaking Bad" bekannt. Unter anderem spielte sie ADA (assistant district attorney) Jean Ward in "Practice – Die Anwälte" oder Martha Bullock in "Deadwood". Später übernahm sie kleine Gastrollen in verschiedenen Serien, etwa in "Criminal Minds", "Law & Order" oder "Lie to Me". 2019 war sie in dem Fernsehfilm "Deadwood: The Movie" (Bild) zu sehen.

2016 spielte Gunn im US-Spielfilm "Sully" unter der Regie von Clint Eastwood. Neben Hollywood-Star Tom Hanks in der Hauptrolle konnte Gunn in einer Nebenrolle als Dr. Elizabeth Davis überzeugen. 2017 war sie in zehn Episoden von "Shades of Blue" zu sehen und im Jahr darauf in der Komödie "Being Frank". Aktuell können ihre Fans sie in der Apple-Serie "John Sugar" (Bild) sehen.

Schon vor "Breaking Bad" war Dean Norris in zahlreichen Serien und Filmen zu sehen. Seit Beginn der 80er Jahre machte der US-Amerikaner, der einen Soziologie-Abschluss von der Harvard University in der Tasche hat, von sich reden. In "Breaking Bad" spielte er Hank Schrader, den hartnäckigen DEA-Ermittler und Schwager von Drogenhersteller Walt.

Im Interview mit "Bild" erzählte Norris (3.v.l.) über Bryan Cranston: "Wir treffen uns ab und an zum Abendessen. Ich sehe ihn und die anderen auch bei Award-Verleihungen oder auf Partys." Im Jahr 2018 feierte Norris mit seinen Kollegen das zehnjährige Jubiläum der Serie. Dazu kamen sie für ein Shooting und Interview mit der Zeitschrift "Entertainment Weekly" zusammen.

Weitere Bekanntheit erlangte Norris durch die Mystery-Serie "Under The Dome", die 2013 einen fulminanten Start hinlegte (Bild). In der Serien-Adaption des Stephen-King-Romans "Die Arena" spielte der "Breaking Bad"-Star einen Bewohner der Kleinstadt Chester's Mill. Über den Ort hatte sich eine durchsichtige Kuppel gelegt. Nach der dritten Staffel wurde die Serie abgesetzt.

Von seiner lustigen Seite zeigte sich der 61-Jährige in der CBS-Serie "United States of Al" (2021). Die Show wurde jedoch nach zwei Staffeln eingestellt.

Betsy Brandt verkörperte in "Breaking Bad" Marie Schrader, Skyler Whites Schwester und die Ehefrau von Hank. Sie jobbte in einer Arztpraxis und war vor allem dafür bekannt, anderen gerne Ratschläge zu geben. Ihr Markenzeichen: lilafarbene Kleidung.

Auch Brandt studierte an der renommierten Harvard University. Als Schauspielerin versuchte sie sich zunächst am Theater, anschließend war sie in einigen US-Serien zu sehen, unter anderem "Für alle Fälle Amy", "Without a Trace – Spurlos verschwunden" und "Boston Legal". Ihre Rolle in "Breaking Bad" ist jedoch ihre bekannteste. Nach Ende der Kultserie folgten einzelne Gastrollen.

Bis 2019 spielte die 51-Jährige in der Sitcom "Life in Pieces". In allen vier Staffeln war sie mit dabei und spielte die Rolle der Heather Hughes. Nach Absetzung der Sitcom hatte sie eine Nebenrolle im Horrorfilm "Run Sweetheart Run" (2020). 2023 war sie in der Miniserie "Saint X" (Bild) zu sehen.

RJ Mitte spielte den Sohn von Walter und Skyler, Flynn White. Bei Streits zwischen seinen Eltern ist er sich meist unsicher, auf wessen Seite er stehen soll.

RJ Mitte leidet an einer leichten Form von infantiler Zerebralparese, weshalb auch die Serienfigur an dieser Krankheit leidet. In "Breaking Bad" hat seine Figur Schwierigkeiten beim Sprechen und benötigt Krücken – was bei Mitte selbst jedoch nicht der Fall ist. Der 32-Jährige setzt sich aktiv für die Inklusion von Künstlern mit Behinderung ein und ist Sprecher der Kampagne "Inclusion in the Arts and Media of Performers With Disabilities".

Zuvor hatte RJ Mitte kleinere Statistenrollen, etwa in der Disney-Serie "Hannah Montana". Der große Durchbruch nach "Breaking Bad" blieb jedoch bislang aus. Er war in einzelnen Episoden verschiedener Fernsehserien zu sehen. 2023 übernahm er die Hauptrolle im Horrorfilm "Unseen: Dunkle Macht" (Bild).

Den Rechtsanwalt Saul Goodman verkörperte Bob Odenkirk (Bild). Neben der Schauspielerei ist er auch hinter der Kamera tätig. Odenkirk arbeitet als Sketchschreiber, Produzent und Regisseur.

Nach dem Ende von "Breaking Bad" spielte er die Hauptrolle im Spin-off "Better Call Saul (Bild). Im Erfolgsfilm "Little Woman" (2019) trat er als Mr. March in Erscheinung.

Im Actionfilm "Nobody" (Bild, 2021) zeigte sich der 62-Jährige von seiner brutalen Seite und vermöbelte Bad Guys. Eine Fortsetzung ist in Entwicklung.

Giancarlo Esposito (66) stieß ab Staffel drei zum "Breaking Bad"-Cast und spielte Gustavo "Gus" Fring, den Kopf des einflussreichsten Methamphetamin-Kartells im Südwesten der USA. Diese Rolle hatte er auch seit der dritten Staffel des Spin-offs "Better Call Saul" inne.

Seit 2019 spielt er in der Star-Wars-Serie "The Mandalorian" Moff Gideon. Mittlerweile ist er auch als Regisseur tätig.

Als Michael "Mike" Ehrmantraut fungierte Jonathan Banks als rechte Hand von Gus. Bereits in den 80er Jahren ergatterte der heute 77-Jährige einige Nebenrollen, etwa in "Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall" (1984) neben Eddie Murphy. Nach "Breaking Bad" spielte auch er im Spin-off "Better Call Saul".