Arno Dübel ist tot. Der Hamburger starb in einem Krankenhaus in seiner Heimatstadt. Als Deutschlands berühmtester Arbeitsloser wurde er durch zahlreiche TV-Auftritte bekannt.
Er war eine TV- und Social-Media-Ikone - und damit ein unverwechselbares Medienphänomen. Jetzt ist der wohl bekannteste deutsche Arbeitslose tot. Wie die "Hamburger Morgenpost" vermeldet, starb Arno Dübel im Alter von 67 Jahren in seiner Heimatstadt im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Dem Bericht zufolge sei Dübel dort bereits vor rund zwei Wochen eingeliefert worden und wenige Tage später verstorben. Seit Anfang der 2000er Jahre wurde Dübel aufgrund zahlreicher, legendärer Talkshow-Auftritte überregional bekannt.
Hamburger zelebrierte seine Arbeitslosigkeit
Dort zelebrierte er seine Arbeitslosigkeit und verteidigte vehement sein Recht auf Faulheit und staatliche Unterstützung. Unter anderem war er in den Shows von Johannes B. Kerner, Arabella Kiesbauer oder auch
In der Folge besuchten den Hartz-IV-Empfänger auch mehrere Fernsehteams, um sein eigenwilliges Leben zu dokumentieren. Sprüche wie "Wer arbeitet, ist doch blöd" oder "Ich will niemanden den Job wegnehmen" sowie kleine Ausschnitte aus seinen TV-Auftritten erfreuen sich bis heute in den sozialen Medien großer Beliebtheit.
Lesen Sie auch: Aiwanger kritisiert Heizungsgesetz bei "Maischberger": "Das ist Irrsinn!"
Arno Dübel veröffentlichte Party-Songs
Aufgrund seiner unverhofften Popularität versuchte sich Dübel ab 2010 auch als Sänger und veröffentlichte mehrere Party-Songs. Auch strebte er kurzfristig eine Karriere als Schauspieler an, die allerdings nie an Fahrt aufnahm.
Eigenen Angaben zufolge startete Dübel als 16-Jähriger eine Malerlehre, die er nach zwei Jahren abbrach, weil er "keine Lust mehr" hatte. Seitdem lebte er von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld. Dübel kämpfte seit vielen Jahren mit gesundheitlichen Problemen, bereits in den 1980er Jahren erkrankte er an Tuberkulose. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.