Hollywoodstar George Clooney ist bekannt für sein soziales Engagement. Der Schauspieler hat sich dafür den Friedensnobelpreis mehr als verdient – sagt eine Gruppe von LGBTQ-Mitgliedern.
George Clooney soll endlich für seine soziale Ader geehrt werden: Dieser Ansicht ist eine Petition, die laut "The Hollywood Reporter" das Nobelpreis-Komitee dazu bringen möchte, dem Schauspieler den Friedensnobelpreis zu überreichen. Die Liste der Schicksale und Ungerechtigkeiten, für die sich Clooney bisher eingesetzt und gekämpft hat, ist in der Tat lang.
Boykott gegen Luxushotels
So hat der Schauspieler erst Ende März zu einem weltweiten Boykott von Luxushotels des Sultans Hassanal Bolkiah aufgerufen, um gegen die Todesstrafe für Homosexuelle in Brunei zu protestieren. Neben der Rettung syrischer Flüchtlinge und seiner Hilfe für die Erdbebenopfer in Haiti in Form einer Spendengala hat er sich auch für die Abschaffung des Scharia-Strafrechts stark gemacht. Bei seinem Kampf gegen Ungerechtigkeiten immer an seiner Seite: Gattin und Menschenrechtsanwältin Amal Clooney.
Unterstützer sollen per Mail helfen
Die informelle Gruppe von LGBTQ-Anhängern und Unterstützern fühlte sich durch Clooneys jüngsten Boykott-Aufruf bestärkt, sich für seine Nobelpreis-Nominierung einzusetzen, wie "The Hollywood Reporter" berichtet. Wer ihre Kampagne unterstützen möchte, solle sich mit einer Mail an postmaster@nobel.no für Clooney aussprechen. Eine Quelle aus dem Umfeld der Gruppe berichtete außerdem, dass ein Mitglied bereits mit dem Komitee in Verbindung stehe und die Nominierungskriterien für die Bewerbung um den Friedensnobelpreis erhalten habe.
Frist für dieses Jahr abgelaufen
Ein Hürde dabei ist, dass nur bestimmte Personen wie ehemalige Friedensnobelpreisträger, Mitglieder des Nobelkomitees, Professoren für Geschichte, Sozialwissenschaften und Recht oder Staatsoberhäupter Vorschläge für die Nominierungen machen dürfen. Eine Empfehlung einreichen können demnach nur Einzelpersonen, nicht Institutionen.
Für dieses Jahr ist eine Nominierung bereits zu spät: Das Votum muss bis zum 31. Januar vorliegen, danach eingereichte Vorschläge werden aber für das Jahr darauf berücksichtigt. Die Ehrung findet traditionell am 10. Dezember in Oslo statt. (jom) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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