Auch nach über 20 Jahren im Extremsport brennt Joey Kellys Feuer "immer noch". Der Musiker schlüpfte nun einmal mehr in die Wanderschuhe, um mit einem Team die 3.000 Meter hohe Zugspitze zu erklimmen.
Er ist Musiker, Unternehmer, Mitglied der berühmten Pop- und Folkband The Kelly Family - und dann ist da auch noch der Extremsport, der für
In seinen 20ern habe er nur aufgrund einer Wette an einem Triathlon teilgenommen und festgestellt, dass ihm der Sport viel Spaß mache. Das verriet er am Rande einer Aktion des Lebensmitteleinzelhändlers tegut, bei der er die Geschäftsführer sowie fünf Teilnehmende bei einer Wanderung auf Deutschlands höchsten Berg begleitet hat: die 2.962 Meter hohe Zugspitze.
900 Kilometer wandern oder 24 Stunden Treppen steigen
Den fast 3.000 Meter hohen Gipfel kennt Kelly nur zur Genüge, denn er hat ihn schon mehrere Male erklommen. Im September 2010 startete der Musiker mit irisch-US-amerikanischer Abstammung aber nicht einfach vom bayerischen Garmisch-Partenkirchen, wo sich der Berg befindet. Stattdessen begann er 17 Tage zuvor eine 900-Kilometer-Wanderung von Wilhelmshaven und ernährte sich während dieser Zeit nur von dem, was ihm die Natur entlang der Route bot. Ein RTL-Kamerateam von "stern TV" begleitete den Extremsportler damals.
Nur eine von vielen sportlichen Herausforderungen, denen sich Kelly im Laufe seiner Karriere stellte. Neben dem Turmspringen und der Wok-WM von TV-Entertainer Stefan Raab (57) fuhr der Musiker auch schon elf Tage am Stück von Berlin nach Bagdad mehr als 5.000 Kilometer mit dem Rad. Zudem steht Kelly mehrfach im Guinness-Buch der Rekorde, etwa nach einem 24-Stunden-Walk durch ein Laufrad, unter Wasser oder auf einem Treppen-Laufband. Auch dabei legte er zahlreiche Kilometer zurück - und das alles zumeist für den guten Zweck, etwa für den RTL-Spendenmarathon oder die Deutsche Sporthilfe.
Nach über 20 Jahren Leistungssport: Joey Kelly hat "immer noch Spaß"
Heute resümiert der 51-Jährige stolz: "Über 20 Jahre habe ich als Leistungssportler über 100 Wettkämpfe gemacht." Genug habe Kelly aber nach wie vor nicht: "Es macht immer noch Spaß. Das Feuer ist immer noch da."
Mit ebendiesem Feuer führte er nun auch die tegut-Gruppe in vier Tagen und bei Wind und Wetter hinauf auf den Zugspitzgipfel. Oben angekommen geriet Geschäftsführer Thomas Gutberlet ins Schwärmen: Es sei "hart", aber auch "unglaublich toll" gewesen. "Ich bin extrem froh, dass Joey das mit uns gemacht hat. Es war ein Wahnsinnserlebnis." Als Motivator der Gruppe sieht sich Kelly dennoch nicht: "Man muss sich selbst motivieren - ich bin kein Motivationstrainer, das braucht auch keiner. Wenn du keinen eigenen Antrieb und kein Feuer hast, dann wirst du auch nicht dauerhaft Erfolg haben." Kelly ist selbst das beste Beispiel dafür. (eee/spot) © spot on news
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