Julia Louis-Dreyfus erkrankte im Jahr 2017 an Brustkrebs. Bei einer Veranstaltung sprach die "Seinfeld"-Darstellerin über den Moment, als sie von ihrer Krankheit erfuhr und ihre Reaktion darauf.
Im September 2017 änderte sich das Leben von Julia Louis-Dreyfus von einem Tag auf den anderen. Damals erhielt die aus Serien wie "Seinfeld" und "Veep" bekannte Schauspielerin die Diagnose Brustkrebs. Die heute 62-Jährige zog sich danach aber nicht aus der Öffentlichkeit zurück, sondern teilte Stationen ihrer Krankheit und ihrer Behandlung immer wieder ihren Fans mit. Nach einer beidseitigen Mastektomie und sechs Chemotherapien ist die US-Amerikanerin seit Oktober 2018 krebsfrei.
Beim New Yorker Festival sprach die Schauspielerin jetzt mit dem Journalisten David Remnick über den Moment, als sie von ihrer Krankheit erfuhr, wie das Magazin "People" berichtete.
Julia Louis-Dreyfus: "Natürlich habe ich gelacht, und dann wurde ich hysterisch und weinte"
"Ich fing an zu lachen. Nun, weil ich am Abend zuvor einen Emmy gewonnen hatte. Und so kam ich nach unten und … der Emmy war da", sagte Louis-Dreyfus über den Moment, als ihr Arzt sie anrief, um ihr von der schlimmen Diagnose zu berichten. "Ich komme runter, um Kaffee zu holen. Mein Handy klingelt und mein Arzt sagt: 'Du hast Krebs'."
Es sei ein bizarrer Moment gewesen, erst sei da der Emmy-Gewinn gewesen und dann habe sich durch den Anruf alles verändert. "Und natürlich habe ich gelacht, und dann wurde ich hysterisch und weinte, weil ich schreckliche Angst hatte, wie es die meisten Menschen haben, oder wie alle Menschen, wenn sie eine solche Diagnose bekommen." Im ersten Moment habe sie nur gedacht: "Was, ich? Nein, nein, nein. Man kann sich nicht vorstellen, dass einem so etwas passiert."
"Seinfeld"-Star konnte sich auf die Familie verlassen
Die 62-Jährige habe großes Glück gehabt, da sie sich während der schwierigen Zeit immer auf ihre Familie habe verlassen können. "Ich habe eine sehr starke und unterstützende Familie, für die ich auf ewig dankbar bin und auf die ich mich verlassen habe", sagte sie dem Magazin.
Nach dem langwierigen und schmerzhaften Behandlungsprozess habe sie nun einen ganz anderen Blick aufs Leben. "Ich bin einfach so glücklich, hier zu sein. Ich glaube, ich genieße die Dinge mehr."
Verwendete Quelle:
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.