Musiker und Reality-TV-Teilnehmer Marc Terenzi hat in einem Interview offen über seinen Zustand nach dem Aufenthalt in einer Suchtklinik gesprochen. "Zum ersten Mal seit Jahrzehnten" sei er komplett frei von Drogen und lerne sich "völlig neu kennen".

Mehr News zu Stars & Unterhaltung

Marc Terenzi (46) hat im Interview mit "Bild am Sonntag" nach seinem neunwöchigen Aufenthalt in einer Berliner Entzugsklinik im vergangenen Spätsommer über seinen Neuanfang gesprochen. Der Sänger, der derzeit auf Mallorca lebt, erklärt, dass er erst einmal keine Musik mehr machen werde. "Das wird sicher eines Tages wieder passieren. Aber dann eine ganz neue Art von Musik. Ich bin inzwischen auch ein anderer Marc."

Marc Terenzi: "Ich spüre mich selbst"

Er lerne sich derzeit völlig neu kennen und sei zum ersten Mal seit Jahrzehnten komplett frei von Drogen und Alkohol, erzählt Terenzi. Er spüre sich selbst und empfinde plötzlich "echte Gefühle", über die er auch reden könne. Dies sei schön, aber auch hart und er müsse erst lernen, damit umzugehen. Die Natur und die Ruhe auf der Insel würden ihm dabei helfen, wie der Sänger weiter berichtet.

Zuletzt plagten Terenzi, der 2004 bis 2010 mit Sarah Connor (44) verheiratet war und mit ihr zwei Kinder hat, Finanznöte und eine schwierige Trennung von Verena Kerth (43). Dass das einstige Mitglied der Boyband Natural in seinem Leben mit Drogen und Alkohol zu kämpfen hatte, hat jedoch auch mit einigen Rückschlägen und Problemen in der Vergangenheit zu tun. Bereits in jungen Jahren hätten Ärzte bei ihm die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ADHS festgestellt, "was damals noch gar nicht wirklich erforscht" gewesen sei, sagt der Reality-TV-Teilnehmer. Als "eine Art Versuchskaninchen" wurde Terenzi dann mit Medikamenten und Drogen behandelt. Die Auswirkungen auf sein späteres Leben habe damals niemand gesehen.

Ein schwerer Schicksalsschlag sei zudem der Tod seiner Mutter im Jahr 2017 gewesen. "Meine Mum war mein Anker", sagt Terenzi. "Leider erkrankte sie früh an Alzheimer. Ihre letzten Jahre verbrachte sie in einem Heim und ich besuchte sie regelmäßig." Kontakt zu seinem Vater habe er keinen, auch wenn er sich ein baldiges Wiedersehen wünsche. "Aber erst, wenn ich sagen kann: Dad, ich habe es geschafft." (jom/spot)  © spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.