Nicolas Cage wird 60: Eine eindrucksvolle Karriere in 21 Bildern

Nicolas Kim Coppola wurde in Long Beach, Kalifornien, in der Nähe von Los Angeles geboren. Er ist ein Neffe des berühmten, mit ganzen fünf Oscars ausgezeichneten Filmemachers Francis Ford Coppola.

Doch um den Vorwurf der Vetternwirtschaft im US-Filmbusiness gleich vorzubeugen, trat er in Filmen unter seinem bekannten Künstlernamen Nicolas Cage – oder auch verkürzt Nic Cage – auf.

Zum ersten Mal machte Nic Cage auf der großen Kinoleinwand mit der Komödie "Valley Girl" aus dem Jahr 1983 auf sich aufmerksam. Noch im selben Jahr war er auch im Jugendfilm "Rumble Fish" zu sehen, bei dem sein Onkel Francis Ford Coppola Regie führte.

"Peggy Sue hat geheiratet" lautet der Titel eines weiteren Nic-Cage-Klassikers aus den 1980er Jahren. Hier spielte er an der Seite von Kathleen Turner – und wiederum unter der Regie seines berühmten Onkels.

Auch in der unvergessenen Komödie "Arizona Junior" der Coen-Brüder sowie der romantischen Komödie "Mondsüchtig" stellt Cage sein großes Talent, Menschen zum Lachen zu bringen, unter Beweis – wobei er in letzterem Werk an der Seite von Musikerin Cher zu sehen war.

Seine etwas seltsamere Seite war im Jahr 1990 erstmals in voller Blüte auf der Leinwand zu beobachten: In David Lynchs Klassiker "Wild at Heart – Die Geschichte von Sailor und Lula" verdreht er als Straftäter Sailor der von Laura Dern gespielten Lula den Kopf – inklusive eines ikonischen Schlangenleder-Jacketts.

Im Jahr 1996 erhielt Cage für sein Spiel im düsteren Alkoholiker-Drama "Leaving Las Vegas" den Oscar als "Bester Hauptdarsteller". Es ist bislang sein einziger.

Mit seinem Oscar-Triumph war Cage endgültig am Hollywood Schauspiel-Olymp angekommen – und konnte in den folgenden Jahren Rollen in den größten Blockbustern der Traumfabrik ergattern.

So spielte er 1996 in Michael Bays Actionfilm-Klassiker "The Rock – Fels der Entscheidung" an der Seite von James-Bond-Ikone Sean Connery.

Nur ein Jahr später trat er gemeinsam mit John Malkovich, Steve Buscemi und John Cusack im legendären Action-Kracher "Con Air" auf.

Und auch "Im Körper des Feindes", dessen Originaltitel "Face/Off" lautet, gehört zu den bekanntesten Werken von Nic Cage. In dem abgedrehten Actionfilm tauscht er mit John Travolta sein Gesicht.

Nach der Jahrtausendwende konnte er an seine Erfolge aus den 1990er Jahren anschließen - etwa mit Action- und Abenteuerfilmen, wie "Nur noch 60 Sekunden" und "Das Vermächtnis der Tempelritter" sowie der Fortsetzung "Das Vermächtnis des geheimen Buches".

In den 2000er Jahren wurde es auch in Nicolas Cages Privatleben turbulenter. 2002 heiratete er Lisa Marie Presley. Die Tochter des "King of Rock’n’Roll" und der Schauspieler waren vier Jahre lang ein Paar - aber nur 107 Tage verheiratet.

Insgesamte kehrte Cage ganze fünf Mal in den Hafen der Ehe ein. Vor der Kurz-Ehe mit Presley hatte Cage 1995 der Schauspielerin Patricia Arquette das Ja-Wort gegeben. Im Jahr 2000 reichte Arquette die Scheidung ein.

Im Jahr 2004 heiratete Cage seine dritte Ehefrau, die koreanische Kellnerin Alice Kim. 2016 ging auch diese Ehe nach zwölf Jahren in die Brüche. Auch seine vierte Ehe war nicht von Dauer: 2019 heiratete er die Visagistin Erika Koike in Las Vegas. Nach nur vier Tagen wurde die Scheidung bestätigt.

2021 wagte es Cage noch einmal und ging mit der Japanerin Riko Shibata seine nunmehr fünfte Ehe ein. 2022 kam die gemeinsame Tochter zur Welt. Für Cage ist es das dritte Kind nach zwei Söhnen.

Cage ist außerdem begeisterter Comic-Fan. So ließ er sich für seinen Künstlernamen von der Marvel-Figur Luke Cage inspirieren. Sein Sohn Kal-El trägt den kryptonischen Namen von Superman und 2007 schlüpfte Cage in die Titelrolle der Comic-Verfilmung "Ghost Rider".

Gehörte Cage in den 2000er Jahren laut "Forbes" noch zu den bestbezahlten Schauspielern in Hollywood, spielte er in den 2010er Jahren vorwiegend in B-Movies mit. Allein zwischen 2017 und 2020 war er in über 18 Produktionen zu sehen, nur wenige davon schafften es ins Kino.

2021 begeisterte Nic Cage Zuschauer wie auch Kritiker mit dem Film "Pig". Auf positive Resonanz stieß ein Jahr später auch "Massive Talent", wo sich Cage selbst spielt an der Seite von Pedro Pascal, der als Javi Gutierrez Cages größten Fan mimt.

2006 kaufte Nicolas Cage das Schloss Neidstein von Etzelwang im Landkreis Amberg-Sulzbach in der bayerischen Oberpfalz. Nur drei Jahre später verkaufte er es an einen Amberger Rechtsanwalt.

Nicolas Cage hat eine Vorliebe für Immobilien. Nicht zuletzt dieser Liebe verdankte der Schauspieler auch einen hohen Schuldenberg, den er nach eigenen Angaben vollständig zurückgezahlt hat. "Es waren etwa sechs Millionen", räumte Cage im Frühjahr 2023 ein.