• Schauspiel-Legende Gina Lollobrigida ist tot.
  • Die Italienerin ist im Alter von 95 Jahren gestorben.

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Die italienische Schauspielerin Gina Lollobrigida ist gestorben. Das meldeten die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos. Auch der Deutschen Presse-Agentur wurde der Todesfall aus gut informierten Kreisen bestätigt.

Die Schauspielerin, die die "italienische Kino-Geschichte mehr als ein halbes Jahrhundert lang" geprägt habe, sei im Alter von 95 Jahren gestorben, teilte der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano via Twitter mit.

Gina Lollobrigida war nicht nur Schauspielerin, sondern auch Bildhauerin und Fotojournalistin

Lollobrigida war eine der Ikonen von Hollywoods goldenem Zeitalter, hatte aber auch als Bildhauerin und Fotojournalistin Erfolg. Sie spielte seit Mitte der 1940er Jahre in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte sie zum Symbol des italienischen Kinos.

Neben Sophia Loren, Claudia Cardinale und Monica Vitti galt Lollobrigida als eine der großen Diven des italienischen Films. In den Nachkriegsjahren erlangte sie weltweiten Ruhm. In Anlehnung an einen ihrer Filme wurde sie von vielen gar als "schönste Frau der Welt" bezeichnet.

International bekannt wurde sie mit Filmen wie "Fanfan, der Husar" und "Die Schönen der Nacht" (beide 1952). 1956 war sie in "Notre Dame de Paris" an der Seite von Anthony Quinn zu sehen.

Ihren Hollywood-Durchbruch hatte sie 1953 mit dem Abenteuerfilm "Schach dem Teufel" mit Humphrey Bogart. In der Folge stand sie auch mit anderen Hollywood-Größen wie Burt Lancaster, Frank Sinatra und Rock Hudson vor der Kamera.

Geboren am 4. Juli 1927 östlich von Rom, spielte "La Lollo" in mehr als 60 Filmen mit. In den 70er Jahren zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück und arbeitete fortan als Fotografin. Mit Porträts etwa von Prominenten aus der Politik und namhaften Schauspielkollegen hatte sie großen Erfolg.

Später stand Lollobrigida wieder für Filmprojekte vor der Leinwand, 1986 war sie Jury-Vorsitzende bei den Berliner Filmfestspielen. Ihren letzten Film drehte sie vor über 20 Jahren.

Familienstreit um Gina Lollobrigida: Auf Initiative ihres Sohnes bekam sie einen richterlich zugewiesenen Vormund

In den 90er Jahren wechselte sie zur Bildhauerei, stellte Skulpturen aus und engagierte sich als UNICEF-Botschafterin. Auf roten Teppichen und bei Film-Galas war die Diva danach noch oft gerngesehener Gast.

In den vergangenen Jahren entbrannte um sie ein Familienstreit - auf Initiative ihres Sohnes wies ihr ein Richter einen Vormund zu.

Vergangenen September musste sie ins Krankenhaus, nachdem sie sich bei einem Sturz zu Hause einen Oberschenkelbruch zugezogen hatte. (ank/AFP)

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