"Scream Queen" Jamie Lee Curtis wird 65: Das waren ihre berühmtesten Rollen

Jamie Lee Curtis wurde 1958 in Santa Monica, Kalifornien, geboren. Sie ist die Tochter von Janet Leigh (unter anderem aus "Psycho" bekannt) und Hollywood-Legende Tony Curtis. Die Eltern trennten sich 1962, Curtis wuchs anschließend bei ihrer Mutter auf. Sie hat eine ältere Schwester namens Kelly.

Ihre erste TV-Rolle hatte Jamie Lee Curtis 1977 in der Serie "Quincy". Es folgten Gastauftritte in "Columbo", "Drei Engel für Charlie" oder "Unternehmen Petticoat".

Ihr Filmdebüt folgte 1978 im Horrorfilm "Halloween", in dem sie die Rolle der Laurie Stode spielte. Wie schon ihre Mutter durch "Psycho", wurde Jamie Lee Curtis durch "Halloween" schließlich als "Scream Queen" bekannt.

Curtis kehrte insgesamt siebenmal zu ihrer "Halloween"-Rolle zurück: 1981 in "Halloween II", 1998 in "Halloween H20", 2002 in "Halloween: Resurrection" (Foto), 2018 in "Halloween", 2021 in "Halloween Kills" und 2022 in "Halloween Ends".

Aber auch in zahlreichen weiteren Horrorfilmen der späten 1970er- und frühen 1980er-Jahre spielte Jamie Lee Curtis die Rolle der schrill schreienden verfolgten Heldin, etwa 1980 in "Prom Night – Die Nacht des Schlächters".

1983 gelang es Curtis, sich vom Image der "Scream Queen" zu lösen und sich als Charakterdarstellerin zu etablieren. In der Komödie "Die Glücksritter" spielte sie die Prostituierte Ophelia und wurde dafür mit einem Bafta als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.

1985 spielte sie im Filmdrama "Perfect" an der Seite von John Travolta eine Aerobiclehrerin. In dieser Zeit erhielt sie zeitweilig den Namen "The Body".

1988 war sie neben John Cleese und Kevin Kline in der Komödie "Ein Fisch namens Wanda" zu sehen. Der Film wurde zu einem weltweiten Hit – und Curtis bei den Golden Globes und den Bafta Awards als beste Hauptdarstellerin nominiert.

1991 war Curtis im Film "My Girl" und 1994 in der Fortsetzung "My Girl 2" (Bild) als Stiefmutter von Anna Chlumsky und Ehefrau von Dan Aykroyd zu sehen.

Es folgten Rollen in "Geboren in Queens" (1991), "Forever Young" (1992) oder "True Lies – Wahre Lügen" (1994, Foto). Für letzteren Film erhielt sie unter anderem einen Golden Globe.

2000 spielte sie in der Krimikomödie "Der Fall Mona" neben Danny DeVito, Casey Affleck, Bette Midler und Neve Campbell.

2003 folgte eine ihrer bis heute berühmtesten Rollen: Neben Lindsay Lohan spielte sie in Mark Waters' Komödie "Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag". Für die Rolle der Tess Coleman wurde sie unter anderem für einen Golden Globe nominiert.

2004 spielte sie in "Verrückte Weihnachten" die Ehefrau von Tim Allen.

2006 gab sie bekannt, sich von ihrer Schauspielkarriere zurückzuziehen, um sich auf ihre Familie zu konzentrieren. Curtis ist seit 1984 mit dem britisch-amerikanischen Filmmacher Christopher Guest verheiratet. Die beiden haben zwei adoptierte Töchter.

Schon im Jahr 2007 folgte allerdings ihre Rückkehr auf den Bildschirm – im Disney-Film "Beverly Hills Chihuahua".

Von 2012 bis 2018 war Curtis in einer wiederkehrenden Rolle als Zooey Deschanels Mutter in der Sitcom "New Girl" zu sehen.

Von 2015 bis 2016 war sie in der satirischen Horror-Comedy-Serie "Scream Queens" zu sehen, darin spielte sie in einer Szene die legendäre "Psycho"-Duschszene ihrer Mutter nach.

Ab 2018 ließ Jamie Lee Curtis nicht nur ihre "Halloween"-Rolle wieder aufleben, sondern spielte auch wieder in mehreren großen Blockbuster-Filmen mit. 2019 war sie im Mystery-Film "Knives Out" zu sehen.

Für ihre Rolle als exzentrische Steuerfahnderin im Fantasy-Abenteuerfilm "Everything Everywhere All at Once" (2022) wurde sie vielfach ausgezeichnet.

Unter anderem erhielt sie 2023 ihren ersten Oscar – als beste Nebendarstellerin.

Curtis setzt sich seit vielen Jahren für suchtkranke Menschen, vor allem Frauen, ein. Sie ist selbst trockene Alkoholikerin und war eine Zeit lang nach Schmerzmitteln süchtig. Seit 1999 lebt sie substanzfrei.

Ein Ende ihrer Karriere steht offenbar auch mit 65 Jahren noch lange nicht an. Als Curtis 2021 beim Internationalen Filmfest in Venedig für ihr Lebenswerk geehrt wurde, sagte sie: "Ich fühle mich so lebendig wie eine 14 Jahre alte Person, die gerade erst ihr Leben beginnt. Mit dieser Vorfreude wache ich jeden Tag auf. Ich fange meine Arbeit gerade erst an."