Vor mehr als zehn Jahren musste Susann Atwell nach Fehlinvestments Privatinsolvenz anmelden. Heute hat sie sich aus dieser herausgekämpft. In einem neuen Interview erinnert sie sich zurück.
Susann Atwell hatte hohe Schulden. 2010 meldete sie eine Privatinsolvenz an. Mittlerweile hat die Moderatorin sich aber aus ihrem finanziellen Loch herausgekämpft. "Als ich zum Amtsgericht fuhr, um endlich den Antrag zu stellen, habe ich geweint vor Erleichterung", erinnert sie sich im Gespräch mit dem Magazin "Bunte".
Zwischen Gläubigern und Angst
Die Zeit davor, "mit den sich stapelnden Rechnungen, Mahnungen, den Anrufen der Bank, der Gläubiger, der Angst vor der Öffentlichkeit, der Angst, meine Auftraggeber oder meine Wohnung zu verlieren", sei "viel schlimmer" gewesen. Ans Aufgeben habe sie laut des Artikels nie gedacht.
Doch wie konnte es überhaupt dazu kommen? "Ich komme aus ganz einfachen Verhältnissen. Für mich war immer wichtig, dass ich mein Geld in etwas investiere, das sich trägt", sagte Susann Atwell 2012 im Rahmen der Sendung "Menschen bei Maischberger" im Ersten. Die Ausgabe stand unter dem Motto "Nach Beratung pleite: Wem kann ich mein Geld anvertrauen?"
Atwell hatte ihr Geld in zwei Immobilien investiert, die sich später als Fehlinvestments herausstellten. Mitte der 1990er Jahre hatte sie demnach dafür Kredite über eine Million Mark aufgenommen und bürgte für ihren damaligen Mann. 2012 saß sie auf Schulden in sechsstelliger Höhe.
Sie kann alleine glücklich sein
Die alleinerziehende Mutter zweier Töchter, Ava und Ema, spricht jetzt auch über die Liebe, an die sie noch immer glaube. "Es muss ja nicht die eine Liebe fürs ganze Leben sein, wie uns immer suggeriert wird", erklärt Atwell. "Aber natürlich hätte ich gern einen Partner auf Augenhöhe, mit dem ich mich gut austauschen kann."
Dating-Apps seien jedoch nichts für sie: "Das war mir alles viel zu zielgerichtet. Und wenn man prominent ist, melden sich da auch wirklich viele seltsame Männer." Vor rund einem Jahr sei ihr jedoch "klar geworden, dass ich auch alleine glücklich sein kann". © 1&1 Mail & Media/spot on news
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