Dieser Termin ging Teri Hatcher besonders zu Herzen. Die "Desperate Housewives"-Schauspielerin hat vor den Vereinten Nationen von ihrem Leid als Opfer sexuellen Missbrauchs berichtet. Danach konnte sie ihre Tränen nicht zurückhalten.

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Der Auftritt war eine besondere Ehre: Die Vereinten Nationen hatten Teri Hatcher eingeladen, um am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen in New York eine Rede zu halten. In Anwesenheit von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon schilderte die Schauspielerin, wie sie selbst als Siebenjährige von einem Onkel sexuell missbraucht worden war.

Sie habe aus Scham geschwiegen und auch ihre Eltern hätten das Thema trotz eines Verdachts nicht angesprochen, sagte die 49-Jährige. Fast drei Jahrzehnte später habe sich herausgestellt, dass ihr Onkel ein weiteres Mädchen missbraucht hatte, das daraufhin Suizid beging. Hatchers späte Zeugenaussage führte dazu, dass ihr Onkel ins Gefängnis kam, wo er später verstarb.

Eine von drei Frauen erleidet Gewalt

Die US-Schauspielerin wies darauf hin, dass jede dritte Frau während ihres Lebens Opfer von Gewalt und Missbrauch wird. Diese Statistik müsse sich ändern. "Ich bin einfach eine von drei Frauen, die dazu gezwungen wird, Gewalt als Teil ihrer Biografie zu akzeptieren", sagte Hatcher während ihrer Rede. Sie beteuerte, ihren Kampf gegen dieses Unrecht fortzusetzen.

Hatcher erhielt für ihr leidenschaftliches Plädoyer stehende Ovationen von Ban Ki-moon und den übrigen Anwesenden. Die Schauspielerin war sichtlich mitgenommen und wischte sich verstohlen Tränen vom Gesicht.  © Glutamat

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