Beim Staffelauftakt ist der "Golden Bachelor" baff: "Das war mal ein Klopper!"

"Das wird eine großartige Geschichte", ist sich Franz Stärk vor der wohl außergewöhnlichsten Reise seines Lebens sicher. Der 73-Jährige ist Deutschlands erster "Golden Bachelor". 25 Jahre lang war er verheiratet, zwölf Jahre nach der Trennung sucht er nun erneut die große Liebe - im TV.

"Er ist jung geblieben", sagt Franz' Sohn Yanek (l.) über den pensionierten Schuldirektor. Doch schon zu Beginn der ersten Folge wird klar: Franz ist kein gewöhnlicher RTL-"Bachelor".

Statt seine Muskeln spielen zu lassen, zeigt sich der Niedersachse beim Kochen - lässig platziertes Geschirrtuch inklusive. Man trifft ihn nicht im Fitnessstudio, sondern auf dem Golfplatz. Und auch bei der ersten Begegnung mit den Single-Ladys tanzt Franz aus der Rosenkavalier-Reihe.

Franz Stärk hofft, auf der griechischen Insel Kreta einer Dame zu begegnen, die "weltoffen und natürlich" ist. Während die jüngeren Bachelors in der Vergangenheit beim ersten Aufeinandertreffen mit den Frauen häufig nur zaghaft "Hi, alles gut?" nuschelten, gibt sich der Senior bei der Begrüßung selbstbewusst und fröhlich: "Halli-hallo, wen haben wir denn da?"

Der "Golden Bachelor" lässt sich nicht einmal dann aus der Ruhe bringen, als eine Kandidatin in sichtbar falscher Oma-Perücke und weitem Kleid vor ihm steht. "Tolle Locken hast du", gibt er sich charmant. Doch dann folgt die Überraschung.

Nageldesignerin Kerstin (63) erklärt erst: "Wichtig ist auch immer, hinter die Kulissen zu schauen." Dann reißt sie sich die Fake-Haarpracht und den Blumen-Kittel vom Leib. Franz ist baff: "Das war mal ein Klopper, wow!"

18 Single-Damen zwischen 60 und 72 darf Franz Stärk vor den RTL-Kameras kennenlernen. "Wie er wohl ausschaut?", fragen sie sich, bevor sie dem "Golden Bachelor" zum ersten Mal begegnen. "Es wird ein cooler Typ sein", ist sich Flugbegleiterin Sonja (61) sicher.

Auch Franz wartet derweil gespannt auf die Ankunft weiterer Damen. Von ihnen erhält er - in klassischer "Bachelor"-Manier - so manches Präsent - darunter einen Anker-Schlüsselanhänger ("Mögest du den richtigen Weg in den richtigen Hafen hier finden") und ein gemaltes Bild vom Enkelkind.

Vor allem das Mitbringsel von Heilpraktikerin Susanne (63) rührt den Rosenverteiler. "Das ist der 'Golden Bachelor' - und das ist die Rose", meint Franz auf dem mitgebrachten Bild von Susanne erkennen zu können. "Sie hat von ihren Enkeln gesprochen und da war gleich so eine Emotionalität da. Fand ich toll", schwärmt er.

Auch Susanne selbst ist hin und weg: "Der sieht so aus wie jemand, der dich beschützt. Der trägt dich durch dein Leben. Das ist so ein richtiger Macher!" Sich selbst beschreibt die dreifache Mutter und fünffache Oma als "jung gebliebenes, verrücktes Huhn", aber auch "old school": "Ich verwöhne meine Männer sehr gerne, bekoche sie und überrasche sie mit schönen Kleinigkeiten."

Auch zwischen der gebürtigen Norwegerin Lise (60) und Franz knistert es direkt. "Wow, du siehst toll aus", geht die Sekretärin schon bei der Begrüßung in der Immobilienbranche in die Vollen. "Ich war fast ein paar Mal verheiratet, aber dann hab ich mich doch nicht ganz getraut", verrät Lise in ihrem Vorstellungsvideo. Ob nun endlich der Richtige vor ihr steht?

"Blond, tolle blaue Augen - ja, die Frau hatte etwas", wirkt Franz sichtlich fasziniert von der Skandinavierin. Die wiederum köpft in der Villa erst mal einen Sekt und wählt dann ähnliche Worte: "Weiß-grau meliertes Haar und dann diese dunkle Brille - das hat was!"

Während Franz weiterhin fleißig Dame für Dame begrüßt, füllt sich die Villa allmählich. Das erste Fazit der angekommenen Frauen zum "Golden Bachelor": "Man hat lange gewartet. Aber es hat sich gelohnt."

Erst in Folge zwei muss Franz entscheiden, welche Kandidatinnen nicht als potenzielle Partnerinnen für ihn infrage kommen. Zunächst jedoch ...

... wird, na klar, gemeinsam das Tanzbein geschwungen. Bereits die Vorschau zeigt: Franz Stärk ist Feuer und Flamme für seinen Job als TV-Junggeselle. "Jetzt brennt's", sagt er, "ich hab die Blicke gespürt. Und ich freue mich darauf, Rosen zu verteilen."