Horst Lichter, Sven Deutschmanek
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Die Geschwister Vanessa und Volker aus Wiesbaden starten in der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" eine "kleine Reise in die Vergangenheit". Dass sie mit ihrem besonderen Objekt aber auch Horst Lichter und einem Händler nostalgische Momente bescheren, haben sie wohl nicht geahnt ...
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Für die Geschwister symbolisiert der Tranchierwagen "eine kleine Reise in die Vergangenheit", denn die beiden haben auf dem Wagen "viele Weihnachtsbraten und Käseplatten serviert bekommen", so die Verkäuferin. Lichter ist vollends begeistert und kommt aus dem Schwärmen über den "Chateaubriand"-Wagen kaum heraus.
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"Da werde ich wieder Lehrling, wenn ich das sehe", ruft der Moderator und nennt den Wagen ein "wunderbares Stück" und "traumhaft". Sogleich fragt er in Erinnerung an damals: "Und wer putzt sowas?" Die Antwort liefert er gleichzeitig mit seinem Experten Sven Deutschmanek: "Die Lehrlinge", die damals laut Lichter auch "Stifte" genannt worden sind.
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In den 1980er-Jahren haben sich die Eltern in einem Frankfurter Hotel in den Tranchierwagen verliebt, erzählt der Verkäufer. Dort haben sie den Hoteldirektor gefragt: "Können Sie uns auch so einen besorgen?" und haben den luxuriösen Wagen für die Familie gekauft. "Wow", staunt Lichter wieder, denn er kennt den Wert des Objekts.
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Deutschmanek findet den Servierwagen ebenfalls "wunderschön prunkvoll". Die Aufmachung passt eben zum Produktionsnamen Beard aus Montreux am Genfer See, erzählt der Experte: "Das war ein sehr namhafter Hersteller und die Sachen waren unglaublich teuer." Der Wagen ist wohl in den späten 1970er-Jahren oder Anfang der 1980er-Jahre gefertigt worden.
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"Es ist schwierig heute überhaupt noch einen Hersteller zu finden, der in so einer Klasse und Handwerkskunst arbeitet", unterstreicht Deutschmanek die hohe Silberlegierung des Wagens. Und Lichter weiß sowieso schon: "Ich bin ein Schnellverlieber und muss schon wieder aufpassen." Denn sicher hätte er den Wagen gerne gehabt.
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Der Wunschpreis für das Erbstück liegt bei 2.000 Euro. Das sollen sie "mindestens bekommen", betont Deutschmanek und schätzt den Wert auf 3.000 bis 4.000 Euro. Der Experte weiß nämlich, "eure Eltern haben sicherlich einen fünfstelligen Betrag damals bezahlt". Die Verkäuferin nickt und freut sich über die Expertise.
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"Ein Servierwagen", flüstert Julian Schmitz-Avila (Bild), als er das Tuch hochhebt. Seine Kollegin und Kollegen sind ebenfalls begeistert. "Der ist aber cool", bekennt Walter Lehnertz. Elisabeth Nüdling schließt sich an: "Wirklich schön." Später gesteht Schmitz-Avila den Verkäufern: "Sie machen mir eine unglaubliche Freude mit dem Objekt."
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"Mein Gott, das ist wirklich ein tolles Objekt, sehr exklusiv", führt Händlerin Nüdling aus. Doch als Erster bietet Lehnertz (l.) nicht mehr als seine 80 Euro: "Das sind mir die Reifen schon wert." Und mit seinem Gebot hat er die Latte niedrig gesetzt. Denn danach bietet Kollege Anaisio Guedes auch nur 120 Euro.
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Auch die folgenden Gebote bleiben niedrig, denn Lehnertz "weiß nicht, wie die Dinger gehandelt werden". Doch auch bei 800 Euro weist der Verkäufer ab und nennt den Expertisenpreis. "Wow", staunt Händler Guedes (r.) nicht schlecht. "Dann können wir das ein bisschen abkürzen", erklärt Christian Vechtel und erhöht auf 1.500 Euro.
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"Ich gehe gerade meine ganzen Kindheitserinnerungen durch", meldet sich Schmitz-Avila wieder. "Immer wenn der Wagen kam, wusste ich als Kind: 'Jetzt wird es gut'", lächelt der Händler nostalgisch. Er sieht das Objekt aber nicht im Verkauf, sondern für sich selbst. "Denn in unserem Mehrgenerationenhaus ist viel Platz", berichtet der Händler.
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Bei 2.300 Euro erhält Schmitz-Avila den Zuschlag. Denn der Verkäufer findet: "Das Liebhaberstück geht jetzt zu einem Liebhaber." Der Händler freut sich riesig über den Wagen und lädt die Händlerin und Händler sogleich zu einem Essen ein. Die Verkäuferin wünscht "guten Appetit" und "ein Foto vom Essen, bitte".
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Als weiteres Objekt der Sendung hat Wolfgang aus Solingen eine fein gemalte Gouache auf Papier vor knapp einem Jahr auf dem Flohmarkt gefunden. "Ein ausgesprochen guter Fund", findet Bianca Berding, die das romantische Bild um 1838 datiert.
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Der Verkäufer wünscht sich 100 Euro für seinen Trödelfund. Aber Expertin Berding taxiert das Werk im Kabinettformat im originalen Rahmen sogar auf 600 bis 800 Euro. Nach einigen Geboten erhält der Verkäufer 650 Euro vom Händler Anaisio Guedes.
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Stephan aus Köln hat den Riesenbären vor dem Container gerettet, aber für die eigene Wohnung ist er dann doch zu groß. Laut Sven Deutschmanek handelt es sich um ein sogenanntes Verkaufsdisplay von Haribo aus dem Jahr 2007.
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Leider hat der Goldbär aus Kunststoff einige Schäden, aber der Verkäufer wünscht sich dennoch 200 bis 250 Euro. Experte Deutschmanek schätzt 150 bis 200 Euro. Auch dafür nimmt der Verkäufer die Händlerkarte an, denn "es muss weg". Walter Lehnertz zahlt 100 Euro.
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Angelika und Renate aus Witten bringen einen Ring mit Turmalin und Diamanten mit, der "viel zu schön ist, um rumzuliegen", erklärt die Verkäuferin. Wendela Horz datiert den Schmuck aus 750er-Weißgold in die 1960er-Jahre.
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Der Wunschpreis liegt bei 500 Euro. Horz schätzt 800 bis 1.000 Euro, denn vor allem der grüne Turmalin ist wunderschön, so die Expertin. Für den Damenring zahlt Elisabeth Nüdling 800 Euro.
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Uta und Theo aus Überherrn-Berus haben zwei Porzellanteller auf dem Trödel entdeckt, die ihrer Meinung nach eher ins Museum passen als in einen Privathaushalt. Laut Stempelung stammen die handbemalten Dessertteller von der bekannten Manufaktur Sèvres aus den Jahren 1842/45.
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Der Wunschpreis für das königliche Geschirr liegt bei 2.000 Euro (und das bei einem Einkaufspreis von fünf Euro auf dem Flohmarkt). Obwohl Porzellan aktuell nicht gefragt ist, taxiert Berding die beiden Stücke auf 1.000 bis 1.600 Euro. Die Händlerkarte wird dennoch angenommen.
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Auch im Händlerraum wird die bekannte Marke Sèvres sogleich erkannt. Händler Anaisio Guedes sieht die Teller eher als Kunstwerk und bietet 1.000 Euro. Am Ende zahlt Julian Schmitz-Avila 1.400 Euro.