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Horst Lichter überlegt beim Blick auf den "Bares für Rares"-Tisch: "Entweder ist das Sprötzeblech oder Kulturgut." Sollte diese Krone echt sein, würde sie ein Wettbieten auslösen ...
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Schmuckexpertin Wendela Horz weiß, dass die Krone "für einen der schönsten Tage" gedacht ist. Da kann Horst Lichter nicht anders, als sich das edle Teil aufzusetzen: "Für eine Motorradausfahrt?"
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Cara, die mit ihrem Vater Hagen angereist ist, klärt auf: "Das ist eine Hochzeitskrone, und die ist von dem Patenonkel meiner Mutter." Hagen ergänzt: "Unser Onkel hat sich in jungen Jahren diese Krone angeschafft und hat sie an Brautpaare verliehen."
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Wendela Horz bestätigt anhand der Punzen: "Das ist eine schwedische Brautkrone" aus 800er Silber, die 1967 gefertigt wurde. Amethyste und Zuchtperlen zieren die Spitzen.
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"Königin Silvia hat auch mit einer Krone mit Amethysten geheiratet", erzählt die Expertin. Sie betont aber auch: "Diese Kronen hat sich natürlich nicht jede Braut selbst leisten können. Die hat man sich dann auch mal ausgeliehen." Passt ja zum Brauch, etwas Geliehenes zu tragen.
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Haarnadeln wurden durch die Ösen gesteckt, um die Krone an der Frisur zu befestigen. Außerdem stellt Horz fest: "Die Krone ist von Hand gefertigt." Sie vermutet: "Dieses Stück hat bestimmt ganz viele glückliche Momente schon miterlebt." Hagen lacht: "Hoffentlich noch mehr!"
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Dessen Wunsch von 400 bis 500 Euro muss die Expertin jedoch auf 250 bis 350 Euro drücken. Gut, dass sich Hagen und Cara trotzdem zum Verkauf entscheiden.
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"Und das kann man sich aufsetzen und dann kann man heiraten?", fragt Händler Wolfgang Pauritsch (r.) und platziert das Krönchen direkt auf seinem Haupt. "Toll", findet Elke Velten (M.).
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Pauritsch schaut in die Runde: "Wer wird hier der König sein?" Er startet mit 100 Euro, die Elke Velten und Thorsden Schlößner schnell überbieten.
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Bei 480 Euro rechnet Elke Velten mit dem Zuschlag, doch Thorsden Schlößner bietet weiter mit. Diese Gelegenheit auf eine Krone will er sich nicht entgehen lassen. Erst bei 550 Euro hängt er seine Konkurrentin ab.
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Pauritsch schiebt ihm "die schwedische Krone" zu, die David Suppes (l.) feierlich vom Tisch nimmt: "Thorsden, jetzt wirst du gekrönt!" Schlößner kann sein Glück kaum fassen: "Das wollte ich doch immer schon mal!"
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Ebenfalls verkauft wird die 4711-Werbeleuchte aus den 1960er- oder 70er-Jahren, die vom Experten auf 300 bis 400 Euro geschätzt wird.
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Laut Benjamin Leo Leo muss die Leuchte unbedingt zurück nach Köln, deshalb überbietet sich der Händler selbst von 250 auf 300 Euro: "Ich musste alleine bieten, sonst hätten die anderen es gemacht."
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Die unterschiedlichen Schattenfiguren aus Asien aus den 1890er- bis 1950er-Jahren haben einen Wert von 800 Euro.
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Die Verkäuferin hat sich ursprünglich 100 Euro gewünscht, deshalb gibt sie sie schon für 200 Euro an Benjamin Leo Leo ab.
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Das vergoldete Weißgold-Armband mit Rubinen und Brillanten aus den 1960er-oder 70er-Jahren schätzt die Expertin auf 3.000 bis 3.300 Euro.
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"Was soll ich dazu sagen, Rot-Weiß-Rot", erkennt Wolfgang Pauritsch die österreichischen Nationalfarben und bezahlt 3.000 Euro.
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Die Glaskugel mit einer Wetterstation aus dem Jahr 1989 hat einen Schätzwert von 150 bis 200 Euro.
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Die Weltkugel, "wo man dann weiß, ob es zu Hause regnet oder nicht", kauft sich Benjamin Leo Leo für 160 Euro.
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Von Gottfried Helnwein stammen die beiden Farblithografien "Der Schrei" aus dem Jahr 1983 und "James Dean" von 1991. Gesamtwert: 1.500 bis 1.900 Euro.
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"Das finde ich ja so spannend, dass das der Originalrahmen von Helnwein ist", sagt David Suppes und bezahlt sogar 2.300 Euro für die Kunstwerke.